Müsste den Verantwortlichen denn dann nicht mal ein Lichtchen aufgehen? Wie kann es sein, dass man sich vor fast 20 Jahren über diese Spiele aufgeregt hat und sie als jugendgefährdend eingestuft hat, heute aber nicht mehr? Am Spiel hat sich nichts geändert. Wenn damals ein Kind das sowas gesehn hat irgendwie negativ beeinflusst worden wäre, dann müsste ein heutiges Kind doch genauso davon beeinflusst werden.
Ob da inzwischen noch viel brutalere Sachen aufgetaucht sind, ändert doch an genau dieser Sache nichts.
Natürlich sieht Doom im Vergleich zu heutigen Spielen nicht sehr schockierend aus, aber das kann nur jemand sagen der moderne Ballerspiele kennt - etwas das bei einem zu schützenden Kind sowieso nicht der Fall sein sollte. Wie kann man denn dann sagen, dass sich der Grad der Gewaltdarstellung sozusagen relativiert hat?
Oder mit anderen Worten, wie kann man sagen: "Ja, damals war sowas jugendgefährdend, aber heute ist es das nicht mehr?" Mit so einer Inkonsequenz untergräbt man sich doch selbst die Glaubwürdigkeit. Sollen wir jetzt annehmen, dass die Spiele die heutzutage indiziert werden in weiteren 20 Jahren dann auch okay sind, weil dann ja noch viel realistisch-brutalere Sachen auf dem Markt sind?
Oder müssten die Verantwortlichen sich jetzt nicht doof vorkommen, damals um so etwas wie Doom solch einen Terz gemacht zu haben? Und wenn man mal einen Schritt weiter denkt, dass man die gleiche Geschichte für aktuelle Spiele genauso abzieht.