@ Sinalco
1. Der Vorschlag zur Einführung einer Alternativen Währung schien tatsächlich nur im LV Sachsen vorgebracht worden zu sein, und hat offensichtlich auch nur dort Eingang ins Parteiprogramm gefunden (Da ich Sachse bin habe ich mich zur Landtagswahl natürlich nur mit deren Programm auseinander gesetzt).
Den exakten Wortlaut des Programms damals in Sachsen (2009) finde ich leider auch nicht mehr als Quelle- was wohl auch daran liegen könnte, dass die Piraten schlussendlich nicht zu Wahl angetreten sind.
Innerparteilich scheint der Vorschlag auf Bundesebene aber nicht sehr viel Anklang zu finden:
http://wiki.piratenpartei.de/Wirtsc...on_Alternativw.C3.A4hrungen_parallel_zum_Euro
Das momentan online stehende Sächsische Wahlprogramm spricht hingegen "nur" noch konkret von der Einführung einer neuen Online Währung-
was jedoch nicht ausschließt, dass sie vor 2 Jahren einmal etwas zur Einführung einer komplett neuen Währung auf Länderebene gesagt haben können-
Aber wie bereits oben erläutert scheint dies innerparteilich stark umstritten.
http://www.piraten-sachsen.de/content/unsere-themen/wirtschaftsprogramm/
2. Wie der angegebenen Quelle zu entnehmen ist, wurden die Ermittlungen gegen Tauss bereits zu seiner Zeit als MdB sowie SPD Mitglied geführt
Wenn dir Wikipedia als Quelle lieber ist,kannst du es auch dort nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Jörg_Tauss
Die Piraten waren sich dieses Tatbestandes bei Aufnahme übrigens vollends bewusst, verwiesen jedoch auf die Unschuldsvermutung (mittlerweile ist Tauss rechtskräftig verurteilt und aus der Piratenpartei ausgetreten)
i.Ü. wollte ich damit die Piraten nicht diffamieren, ich wollte lediglich darstellen woher die Vorwürfe kommen, dass auch (einige wenige) Pädophile sich in den Reihen der Piraten tummeln
(Was ja auch völlig logisch ist:
Keine Überwachung durch den Staat + 100% freies Internet = Greencard für illegale Sachen;
natürlich zieht soetwas Pädophile magisch an,
was natürlich NICHT heißt, dass die Piratenpartei derartiges unterstützt oder fördert-
es ergibt sich einfach als (unerwünschte) Nebenwirkung zu ihren (dem Grunde nach nicht schlechten) Zielen
3. Es ist richtig, dass die etablierten Partein lügen oder -vorsichtig formuliert- dazu neigen ihre eigene Meinung nach der Wahl nochmals neu zu überdenken.
Das ändert jedoch nichts daran, dass sie konkrete Handlungen ausführen-
Erhöhung Umsatzsteuer zur Sanierung der Staatskassen, Erhöhung des Renteneintrittsalters zur Herausschiebung der Kollabierung des Systems, Einsatz für Mindestlohn (SPD) usw.
Ob diese Maßnahmen richtig oder falsch sind ist natürlich immer vom eigenen parteilichen und weltanschaulichen Standpunkt her zu betrachten.
Fakt ist aber, die Leute, die dies entscheiden machen sich Gedanken darüber (mal richtige, mal falsche) und versuchen (mit mehr oder minder Großen Erfolg) die Probleme anzugehen.
Wenn eine Partei sich zu gewissen Brennpunkten einfach gar nicht äußert und es für wichtiger hält sich für Free Ware im Netz und Neufassung des Patentrechtes (Abschaffung geistiges Eigentum... -.-*) statt zu Arbeitsmarktpolitischen Fragen fundierte Gedanken zu machen, halte ich die Partei zwar nicht für unwählbar (Protestwahlen haben noch keiner Regierung geschadet ^^)
aber zumindest sollte so eine Partei nicht zwangsweise Regierungsverantwortung übertragen werden.
(Vlg auch die Linke, etwa Herr Lafontaine der immer herrlich tolle Reden schwang-
Aber als regierungsverantwortlicher Finanzminister (damals noch SPD) bereits nach 186 Tagen vom Amt zurücktrat)