Asura's Wrath: Die asiatische Antwort auf God of War

Goreminister

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Ich bin echt mal gespannt auf das Spiel aber an GoW wird es niemals heran reichen. Allein im Bereich Storytelling sind Asiaten absolute Flaschen.
Von der perfekt erzählte Handlung eines GoW oder dessen hervorragend ausgearbeiteten Charaktere können Asiaten nur träumen. Vielleicht sollten die mal hier bei uns eine Ausbildung machen, dann könnten sie wenigstens sehen wie sowas gemacht wird ;-)
 
Deswegen habe ja auch Games wie Zelda Ocarina of Time, Final Fantasy 6,7,8,9,10 und Tactics (nicht Advance) ne ganz schlechte Story ;) Von Valkyrie Profile und Metal Gear Solid jetzt mal ganz abgesehen. Mir fallen jetzt noch 1000 Beispiele ein aber ich hab jetzt keine Lust alles hierein zuschreiben. ;)
 
Der Endgegner mit dem Finger ist wirklich beeindruckend.
Bin gespannt was einen noch so alles an Gegnern erwartet.
 
"Allein im Bereich Storytelling sind Asiaten absolute Flaschen"

Was für eine mega allgemeine Aussage.
Wieso wird hier jetzt überhaupt statt von Japan gleich von ganz Asien gesprochen? Ist ja in den anderen News auch nicht so.

Das Storytelling ist möglicherweise auf "asiatische" Geschmäcker ausgerichtet, dann ist es kein Wunder, dass es europäischen Geschmäckern nicht unbedingt gefällt. Oder sollte ich gleich ganz verallgemeinend sagen "westlichen Geschmäckern"?

Bin mir nicht sicher, aber eventuell wurde der Vergleich vor allem deswegen gezogen, weil Asura's Wrath als Grundlage für die Story auch viele mythologische Motive verwendet, mehr als z.B. Bayonetta oder DMC, die ja vom Gameplay her eigentlich GoW schon recht ähnlich sind. (Auch wenn da bestimmt ebenfalls einige mythologische Einflüsse zu finden sind)
Im Westen sind Dinge wie der Olymp, Zeus, Herkules etc. jedem ein Begriff. Wenn man sich nun mal Bilder oder Figuren von japanischen Gottheiten wie z.B. Kannon anschaut, dann haben die auch oft viele Arme, genau wie der Held dort aus dem Trailer. Oder andere typische Sachen, wie der Ring hinter dem Kopf des Bosses, oder die großen Ohrläppchen. Mit sowas wird in den klassischen Abbildungen von Gottheiten z.B. große Kraft, Weisheit oder eine besondere Aura dargestellt, und solche Elemente sind dann auch jedem mehr oder weniger bekannt oder zumindest vertraut.
Wenn man sowas nicht kennt, ist das Gefühl beim Anschauen vielleicht etwas befremdlicher und dann nimmt einen die ganze Sache wahrscheinlich auch nicht so mit.
 
Bleiben wir realistisch. Bei der FF-Serie konnten mich von der Handlung her nur Teil 4,5 und 7 überzeugen. Wobei die alten Spiele eigentlich nicht zählen, da damals die technischen Mittel für eine kinoreife Erzählung einfach nicht existierten. Zelda ist ein super Spiel - das unterschreibe ich sofort aber mal Hand aufs Herz: tiefgreifende Handlung, komplexe Dialogo und Charaktere mit Tiefgang? Nope nicht vorhanden!
Ist auch nicht weiter schlimm da die Zelda-Serie diese Atribute weder beansprucht noch benötigt. Die Spiele zeichnen sich durch andere Dinge aus und geniesen auch völlig zu Recht ihren Erfolg.
Bei Metal Gear kommt (fast) alles zusammen. Das ganze Spiel ist eigentlich nur ein billiger Abklatsch eines Hollywood-Klassikers. Jeweiter sich die Serie vom Original entfernt hat, desto mehr litten die von mir zuvor erwehnten Faktoren. Es ist einfach so, all diese Dinge sind einfach keine Königsdisziplinen der Asiaten...zumindest nicht bei den Games.
 
@Poineer

LOL Metal Gear ein billiger Abklatsch?

Metal Gear ist tiefgründiger als jeder Hollywood Film der letzten zehn Jahre. Die Charakterezeichnungen in Metal Gear zerstören ja wohl jedes andere Videospiel der Welt, und wie die Geschichte in MGS4 zum Abschluss gebracht wurde, ist die schreiberische Meisterleistung schlechthin. Es wurden viele Referenzen an Filme und Literatur eingebaut, das zeigt mir nur das die Jungs und Mädels bei Kojima Productions einfach dsehr insprierte Menschen sind.

God of War ist für ein westliches SPiel ganz nett von der Story her, aber trotzdem ist der Held vollkommen stereotyp und gegen Charas aus Yakuza, Final Fantasy, Xenogears oder Metal Gear ist er die Oberflächlichkeit in Person.


Die Japaner zerfetzen in Sachen Präsentation und Storytelling alles westliche in der Luft man.

Du zeigst mir kein Spiel das es mit den genial choreographierten inhaltsdichten Zwischensequenzen eines Metal Gear mithalten kann.

Selbst im Bereich der Action Spiele und der Action an sich hauen ein Bayonetta und ein Vanquish alles vergleichbare aus dem Westen komplett weg. Die Action in Vanquish- wo einfach mal so am Rande ganze Skylines im Boden versenkt werden, lassen ein Gears of War oder Killzone wie einen Rentnerspaziergang im Walde aussehen und anfühlen.

Und selbst Bayonetta hat mehr Herz als God of War. Von Yakuza ganz zu schweigen- solch menschliche, facettenreiche Charaktere- gerade in den Zwischensequenzen- aber auch die toll inszenierten Kämpfe- ach was schreib ich überhaupt. Geschmack ist Geschmack aber du hast einfach keinen Plan.
 
Ich sag nur noch soviel- mich hat ein westliches Spiel nicht ein einziges Mal zu tränen gerührt. Aber bei FF7 8 und zehn. zuletzt bei Yakuza 3- oder auch bei MGS 3- da hab ich geheult man. Bei FF10 hatte ich sogar Nasenbluten und Tränen.Bei Metal Gear habe ich erwachsene gestandene Männer den Tränen nahe gesehen- und noch heute unterhalten wir uns über bestimmte Szenen aus den Spielen, über die Entscheidungen der Charaktere und deren Schicksale. Diese Spiele haben uns echt geprägt. Wir zocken auch westliche Games- aber die sind meistens an nem Wochenende vorüber und man erinnert sich hinterher gar nicht mehr an irgendwas. Wir leben vielleicht in ner andern Welt als manch anderer hier- aber für uns sind manche japanische Spiele einfach verdammte Kunstwerke, wohingegen wir im Kino regelmäßig einschlafen.

@Asuras Wrath

Die Trailer sind richtig energiegeladen, und das Design der Kriegerbuddhas gefällt mir sehr. Man hat jetzt noch nicht soviel von dem Game gesehen, aber ich fande die Naruto Umsetzungen von CyberConnect 2 spielerisch und inszenatorisch große Klasse. Ich bin sehr optimistisch bei dem Spiel.
 
Ich hab es eigentlich immer anders wahrgenommen o.0

Ich fand die Stories der Japaner und vor allem die Inszenierung immer fulminant und dafür meistens das Gameplay sehr redundant und teils schlicht langweilig. Beispiel FF, immer grandios inszenierte Stories und unglaublich langweiliges und lineares Gameplay.

Allerdings beschränken sich meine Erfahrungen mit japanischen Spielen hauptsächlich auf JRPGS und ein paar Arcade-Shooter.
 
Find ich schade das immer mehr japanische Studios sich an westliche Titel orientieren.
 
@ChaosZero

Das Finde ich auch schade.

Was Gameplay anbelangt- ich finde da sind Westen und Osten gleich auf. Da ist es wirklich nur Geschmacksache.

Rein tendenziell finde ich, das es bei japanischen Spielen mehr darum geht, eine Sache zu perfektionieren, einen Boss auswendig zu lernen usw.

Während es bei westlichen Games eher um die Intuition geht, von Sekunde zu Sekunde muss man hier die richtige Entscheidung treffen.

Zum Beispiel kann man ein Metal Gear komplett auswendig lernen, und durchspielen ohne jemanden umzubringen, oder entdeckt zu werden.

Sowas hat auch seinen Reiz. ODer Mega Man ist auch so ein Fall- man kann es auswendiglernen und meistern. Das ist so der japanische Ansatz denke ich.

Westliche Spiele wollen eher dynamische realsitische Action beiten. Beispielsweise Uncharted oder Killzone- die ann man nciht auswendig lernen weil die Gegenr sich jedes Mal ein bißchen anders verhalten. Man braucht also ein gutes Urteilsvermögen und muss schnell reagieren können.

Je nach Geschmack oder Spiel finde ich beide Ansätze manchmal cool.

Vanquish sehe ich als perfekten Amalgam zischen Ost und West. Obwohl es rein prinzipiell eher westlich ist- mit dem Deckungssystem und der Schlachtfelddynamik, so ist es dennoch so intensiv wie ein Arcade Shooter. Allein durch die schiere Geschwindigkeit. Dazu kommt noch- das viele Gegner sehr viele Angriffsschemata haben, die man sich genau einprägen muss um richtig auszuweichen. Das wiederum erinnert mich auch wieder an Arcade Shooter aus Japan. Man muss sogar auf die Sounds achten teilweise.


Generell ifnde ich japanisches Gameplay etwas steifer- dafür aber auch etwas sauberer. Wohingegen das Gameplay im Westen immer intuitiver wird- es ist auch menachmal einfach etwas komisch. Bei Uncharted schafft er bestimmte Sprünge und bestimmte nicht- man kann es optisch kaum unterscheiden. Oder er geht irgendwo in Deckung wo er nicht soll. Bei Assassines Creed bleib ich auch öfter mal komisch hängen. Etwas überladen- dafür hat man wiederum oft viel mehr Möglichkeiten bei westlichen Spielen. Zm Beispiel laufen und schiessen ;)

Hideo Kojima hat mal gesagt, das Japanische Entwickelr eher mit Papier und Bleistift ein Spiel designen. Das heißt man überlegt sich Regeln für die Steuerung- was geht und was nicht. Wie bei einem Brettspiel. Und dann baut man das Spiel drum herum. Die Herausforderung für den Spieler besteht darin mit den gegebenen
Regeln das beste zu erreichen.

Jetzt bei westlichen Designern, so meint er, schaut man sich eher die technologischen Möglichkeiten an. Was können wir mit unserer derzeitigen Engine machen, wieviel Freiheiten können wir bieten. Letztendlich geht es darum, das man seinen eigenen Weg durch das Spiel findet.


Spannend wird es dann, wenn Man ein Spiel zwar linear und japansich designed- innerhalb dessen aber trotzdem ganz viele Möglichkeiten bietet. Was mich wiederumm zu Metal Gear Solid 4 bringt.

Ich finde MGS und Vanquish sind ein gutes Bespiel wo eine Annäherung an den Westen klasse Games hervorgebracht haben.

Doch insgesamt teile ich die Sorge von vielen, das sich die Japaner zu sehr am westlichen Markt orienterien. Gerade der etwas andere Ansatz der Japaner, hat immer wieder geniale Gameplay Ideen hervorgebracht.

Dabei möchte ich nochmal festhalten- ohne ein Devil May Cry hätte es ein God of War nie gegeben.
 
Weiß vielleicht zufällig jemand wie oft sich Fallout 3 oder New Vegas in Japan verkauft haben? Beide Spiele sind ja nun eigentlich eher typisch westlich, aber gerade New Vegas wurde ziemlich stark beworben, gerade mit den Freiheiten die man im Spiel hat. Auf Nico Nico Douga gibt's auch immer sehr viele Machinima Movies die damit oder mit Oblivion erstellt wurden. Allerdings kann sowas ja auch trügen, und eigentlich ist es nur ein kleiner Kern, der diese Filme immer macht...

Naja, beim Storytelling schrecken Japaner halt oft nicht vor Kitsch zurück. Sowas kann man lieben oder hassen. =)
 
Das Hauptproblem gerade in JRPGs ist halt, dass man es ständig mit den selben Charakter-Archetypen und Gut-Böse-Konstellationen zu tun bekommt, die man auch aus Manga und Anime ad nauseam kennt. Da sind WRPGs zwar nicht unbedingt tiefgründiger, aber zumindest nuancierter.
 
Ich finde aber grade in den Animes die Gut-Böse Konstellationen sehr viel ausgereifter als irgendwo sonst. Grade weil es bei Anime oft kein Gut und Böse gibt am Ende. Es wirkt denke ich nur von aussen kitschig, aber das ist gerade weil die Charaktere sich vielleicht mit unter auch mal anfreuden oder nur Zeitweise Seite an seite gekämpfen und so weiter. Oder am Ende gibts ne derbe Schlacht und alle sind tot.

Ich empfehle mal Claymore an dieser Stelle ;)

Um auf die JRPGs zurück zu kommen, ich finde das die Games eher immer Disney-mäßiger werden.

Während sie früher immer Ghibli-mäßiger waren.

Man versucht halt einer breiten Masse zu gefallen, verzaubern und ein rundes Ende zu machen. Naja trotzdem gibt es immer wieder Perlen wie zum Beispiel Nier. Es gibt auch immer wieder charismatische Bösewichte- das fehlt mir ein bißchen in West RPGs. Die Bösen sind immer hässlich und gemein.

Aber wirklich so mal zwei Charaktertypen aufeinander knallen zu lassen- Squall und Cifer- Sephiroth und Cloud, das war halt auch cool. Gott ich muss Dissidia Duodecim weiterzocken...
 
Das Problem ist einfach, dass die Charakterzeichnung niemals über diese Urtypen hinausgeht. Ab und zu kommt mal ein Titel der zumindest selbstreflexiv an die Sache herangeht, etwa "Persona 3", aber meist gilt die alte Binsenweisheit: "Kennt man einen, kennt man alle". Genrevertreter, die sich wirklich sichtbar abheben, sind selten. "Nier" war eins von ihnen und hatte meiner Meinung nach die interessantesten und sympathischsten Charaktere der aktuellen JRPG-Generation. Freilich auch nicht frei von Klischees, aber doch völlig abseits der üblichen Schablonenhaftigkeit.
 
@TAPETRVE

Da hast du Recht. Viele Charakter werden einfach recycelt. Das ist mir besonders bei den FF Spielen aufgefallen.

Allerdings sind die westlichen RGP nicht besser. Diese wirken auf mich einfach "blass". Du bekommst einen Helden und einen Bösewicht als Ziel. Über die Charakter selbst, ihre Vergangenheit oder ihre Motive wird nichts bis kaum was erzählt. Wenn du Glück hast bekommst du einen Text wo er näher beschrieben wird.

Bei den JRPGs werden die Charakter ausführlich vorgestellt und man erlebt auch die Geschichte aus der Sicht des Bösewichts. Sowas vermisse ich bei den westlichen RPGs.
 
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