Playstation Hacker "GeoHot": Richterin ist sich unsicher

Pitlobster

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Zum Artikel: Playstation Hacker "GeoHot": Richterin ist sich unsicher
 
Das hatte ich von Anfang an erwartet. Youtube, Twitter und Paypal haben doch gar nichts damit zu tun, das ist eine Sache zwischen Hotz und Sony. Wenn jemand Terrorvideos auf Youtube veröffentlicht, ist es dann die Schuld von Youtube? Ich denke, nicht. Bestimmt hat sich Sony in Kalifornien einfach höhere Chancen versprochen.

Mal sehen, wie die Richter in New Jersey die Sache bewerten.
 
da geht dem kleinen hacker scheisser mittlerweile bestimmt der arsch auf grundeis...
 
Als nächstes dürfte unser Hottie wohl um Spenden für den Gerichtsprozess bitten. Ich bin echt mal gespannt, ob sie ihn dran bekommen.
 
Frage mich ehrlich gesagt auch, wer dem was spendet? Ich mein, warum? Da ruf ich lieber bei 9live an, die bringen mich wenigstens zum lachen.
 
Nur weil jemand ein System knackt, muss der doch nicht gleich ins Gefängnis. Wo kommen wir denn bitte hin, wenn das wirklich so wäre ?!
Demnach dürften wir kein Radio hören, wenn das Fenster offen ist, usw. ...
Habe bis jetzt alle Spiele original gekauft und besitze nicht nur eine SPielekonsole oder PC.
Allein die Hilflosigkeit von Sony sollte einige Menschen zu denken geben !
Ich fand damals die Linuxvariante auf der PS3 total Klasse, auch wenn mir das System vorkam wie ein 386er. Da kam auch so´n dahergelaufener Hacker und schon sperrt man für "ALLE" anderen eigene BEtriebssysteme.
Der Hacker geilt sich an seiner Errungenschaft auf und Sony stopft nur Lücken oder entfernt Features auf Kosten der User.

Vielleicht sollte es lieber eine Gegenklage geben, überhaupt so schlampig ein System abgesichert zu haben.
 
"Vielleicht sollte es lieber eine Gegenklage geben, überhaupt so schlampig ein System abgesichert zu haben. "

Schlampig? die Jungs brauchten 4(?) Jahre um das Ding zu knacken.
 
Wingy,
ich weiß nicht, aber schon dein Satzbeginn "Nur weil jemand ein System knackt..." ist meiner Meinung nach ein wenig kurzsichtig.
Schon mal daran gedacht, dass sowas für gewisse Entwicklerstudios katastrophal ist. Klar, EA oder Ubisoft werden deswegen nicht Konkurs anmelden müssen (obwohl ich gar nicht wissen will, wieviel Geld denen wegen sowas entgeht), aber denk mal an kleinere Entwicklerstudios, die jetzt wegen der Raubkopien vielleicht 15% weniger Spiele verkaufen. Für die kann das schon was ausmachen. Und es sind schon viele gute, kleine Entwicklerstudios zugrunde gegangen.
 
Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen:
http://games.slashdot.org/comments.pl?sid=1928970&cid=34705884

In Deutsch, auf das Wesentliche gekürzt: Der ECDSA-Fehler ist unentschuldbar, wir waren sprachlos. Aber das komplette Sicherheits-System der PS3 ist einfach schrecklich, das sieht man besonders jetzt, wo alles geknackt ist und man hinein schauen kann. Der einzige Grund, weshalb die PS3 nicht früher geknackt wurde, war, dass OtherOS für viele fähige Hacker genügend befriedigend war, sodass sie es gar nicht erst versucht haben. Die einzige gültige Grösse für die "Time-to-Hack" ist also die Zeit von der Entfernung von OtherOS bis zum Hack, also ca. 9-12 Monate. OtherOS war Sonys einzige wirksame Sicherheitsmassnahme gegen Hacks.
 
Ich denke mal das hacken an sich wird nicht unbedingt illegal sein, solange es sich um die eigene Konsole handelt. Sobald aber Anleitungen hierzu ins Internet gestellt und mit dem Vertrieb von Jailbreak USB Sticks Geld verdient wird, dürfte die Sache dann doch wieder etwas anders aussehen.

Wenn ich privat mein Auto knacke dann ist das denke ich auch mein Problem, sobald ich aber eine Anleitung ins Internet stelle wo genau man nun denn beispielsweise den Draht ansetzen muss, würde es denke ich auch einstweilige Verfügungen von dem entsprechenden Autohersteller geben.

Und das Sony versucht alle rechtlichen Schritte gegen dieses Pack auszuschöpfen, das ist meiner Meinung nach mehr als Verständlich. Immerhin geht es hier um konkrete Umsatzeinbrüche. Wenn wirklich ein USB Stick reichen wird um illegal Spielekopien abzuspielen, dann dürfte daraus ein gewaltiger Schaden entstehen.

Ich kenne Leute die hätten das Geld und ziehen ihre Filme trotzdem aus dem Netz. Und warum ? Weil es die Möglichkeit dazu gibt und weil es einfach ist.

Und wenn man wie gesagt nur noch einen USB Stick benötigt, dann werden blitzartig auch viele bislang ehrliche Käufer zu Raubkopierern aus dem einfachen Grund weil es einfach wäre.

Das Thema das man mittlerweile auf dem Schulhof ausgelacht wird wenn man sagt das man seine Spiele noch legal kauft, hatten wir ja letzt bereits.


@Abnaxos

Diese Ausrede mit der OtherOS Funktion wird sich wohl noch ewig halten. Deswegen macht man ja auch solange weiter bis es endlich klappt kopierte Games abzuspielen. Wer behauptet dass das ein reiner Nebeneffekt sei, der so nicht geplant war, der lügt sich doch selber in die Tasche.

Ich kann ja mal gucken was die netten Polizisten zu mir sagen wenn ich heute Nacht das Auto von meinem Nachbarn aufbreche, natürlich nicht etwa um es zu klauen, sondern nur um mal zu sehen wie das genau funktioniert.

Wer wegen dem Wegfall eines nahezu funktionsuntüchtigen Linux Betriebssystems auf der PS3 anfängt diese mit allen Mitteln zu knacken und dafür wahrscheinlich Tage und Nächte zu opfern, der kann sie meiner Meinung nach nicht mehr alle haben.

Selbst ein billiges Netbook für unter 300 Euro hat, wenn man damit ernsthaft arbeiten möchte, deutliche Vorteile gegenüber einem PS3 Linux.

Als ich das damals testweise mal installiert habe, gab es nichtmal vernünftige Treiber für meinen Drucker.
 
Bin neugierig darauf, was aus dem Gerichtsprozess wird. Aber ein Sieg für Sony lässt den Hack leider auch nicht mehr aus der Welt schaffen. Und ob der Schadensersatz, den sie evtl. vom Gericht zugesprochen bekommen, den Verlust durch den Hack auffangen kann, bezweifel ich...
 
X-Wolvman hat folgendes geschrieben:

Bin neugierig darauf, was aus dem Gerichtsprozess wird.

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Die Klage gegen Geohot wurde abgewiesen.
GZ ist den News n wenig hinterher

http://www.vg247.com/2011/01/14/judge-postpones-ruling-on-whether-sony-can-sue-hotz-in-california/

Grund: Geohot habe zwar Paypal,Youtube und Twitter accounts die ihren Hauptsitz in Kalifornien beziehen. Dies reiche aber nicht aus um ihn nach Kalifornischem Recht zu verklagen(sonst wäre ja hier jeder Arm dran :D )


Zudem bräuchte Sony handfeste Beweise(momentan sei alles sehr schwammig).
 
@jaypeekay: «Diese Ausrede mit der OtherOS Funktion wird sich wohl noch ewig halten. Deswegen macht man ja auch solange weiter bis es endlich klappt kopierte Games abzuspielen. Wer behauptet dass das ein reiner Nebeneffekt sei, der so nicht geplant war, der lügt sich doch selber in die Tasche.»

Es IST ein Nebeneffekt. Allerdings einer, der von den Hackern durchaus bewusst in Kauf genommen wird. Sie sagen nicht: «Das war so nicht geplant.» Sie sagen eher: «Auf der Basis unseres Hacks wird das auch passieren. Wir fördern es zwar selber nicht aktiv, aber wir sind uns dessen durchaus bewusst, dass wir hier das Fundament für ´die Anderen´ legen.»

Die paar Schwarzkopien werden übrigens auch kein Weltuntergang sein. Die Spieleindustrie macht inzwischen mehr Umsatz als Hollywood, die können das verkraften. Ein klein wenig Umsatz wird ihnen dadurch abhanden kommen, das war’s dann auch schon. Gerade die «echten» Gamer, denen ihr Hobby wirklich etwas wert ist (da zähle ich mich selber dazu), werden weiterhin brav für ihre Spiele bezahlen, und die generieren einen grossen Teil des Umsatzes. Ein weiterer grosser Teil des Umsatzes kommt von den «Casuals», die werden allerdings gar nicht mitkriegen, dass man das tun kann (naja, wenn Sony weiterhin so effizient dafür sorgt, dass die Sache in den Medien bleibt, vielleicht doch – siehe Streisand-Effekt). Zwischen diesen beiden Extremen gibt es halt leichte Umsatz-Einbrüche, aber das ist halb so tragisch.

Lasst euch von der Industrie nicht die Ohren vollheulen, denen geht es wunderbar. Dass sie uns alle mit ihrem Geheule etwas Anderes glauben machen wollen, ändert daran nichts.

Viel mehr Sorgen, als Schwarzkopien, machen mir eigentlich die Cheats …
 
@ jay

Aber genau deswegen verstehe ich bis heute nicht, dass Sony diese Funktion entfernt hat. Was hat das Entfernen von OtherOS denn jetzt konkret gebracht? Letztlich gar nichts, außer, dass nun eine Begründung für die Hacker auf dem Silbertablett geliefert wurde.
 
@ChefKoch
Hey, super :-) Danke für die Info. Aber ich denke, Sony belässt es sicherlich nicht dabei, bald kommt noch eine Klage dem Hacker ins Hause geflattert. Durch einen Gerichtssieg gegenüber dem "großen" Geohot möchte Sony sicherlich den einen oder anderen Hacker abschrecken.
 
@Abnaxos

Das ist doch blödsinn. Es ist also ok, weil es die Spieleindustrie überlebt? Was ist das für eine Logik. Stehlen ist ok solange man nicht alles stiehlt? Was ist mit den kleineren Studios und Publischern, die ums überleben kämpfen? Wenn Spiele unter den Erwartungen verkauft werden, wird es Konsequenzen für die Entwickler geben und nicht für die Publischer. Piblischer können Leute feuern um das zu kompensieren. Es kann passieren, dass Entwickler eine Plattform meiden, weil es zu viele Raubkopierer gibt und es sich nicht mehr rendiert. Die PSP ist da das beste Beispiel.
 
Abnaxos hat folgendes geschrieben:
Ein weiterer grosser Teil des Umsatzes kommt von den «Casuals», die werden allerdings gar nicht mitkriegen, dass man das tun kann

Schon mal auf den DS geschaut?

Sorry, aber ich weiß nicht, wie man den ganzen Hacker- Mist auch noch verteidigen kann. Auch wenn nicht gleich die ganze Spieleindustrie oder einzelne Studios zugrunde gehen, es reicht doch schon, wenn sie weniger Umsatz machen und zu Personaleinsparungen gezwungen sind. Dich möchte ich sehen, wenn du oder dein Vater als Programmierer arbeitet und dann aus genau diesem Grund deine Stelle abgebaut wird. Aber egal, dann hat man halt mehr Zeit für Linux auf der PS3 ;)
 
@ChaosZero

Erstmal wird nichts gestohlen, sondern etwas dupliziert, ohne dafür zu bezahlen. Es ist kein gestohlener Umsatz, sondern, in einigen (wenigen) Fällen, ein entgangener (oft wäre das entsprechende Produkt nämlich gar nicht gekauft worden). Natürlich will die gesamte Content-Industrie uns mit Begriffen wie «Raubkopie» oder «Diebstahl» etwas Anderes weismachen. Wer darauf herein fällt …

Dass digitale Informationen kopiert werden, ist heutzutage Tatsache. Vervielfältigung und Verbreitung von Information (und nichts anderes als Information sind digitale Daten) ist schliesslich die Natur und der Sinn und Zweck des Internets. Daran wird sich die Content-Industrie (Musik, Film, Software) gewöhnen müssen, dies ist eine gegebene Tatsache. Dass dies nicht nur schlecht ist, sondern sogar zum Vorteil derjenigen, die damit gerne Geld verdienen möchten, genutzt werden kann, zeigt sich z.B. an Plattformen wie Jamendo oder auch LastFM. Leider versäumt es die Content-Industrie, *mit* diesen neuen Gegebenheiten, die sich durch die Existenz des Internet nunmal ergeben, zu arbeiten. Stattdessen wehrt sie sich mit Händen und Füssen gegen diese Entwicklung, wobei sie natürlich kläglich scheitert. Denn das Rad der Zeit lässt sich nicht zurück drehen. Der Markt hat sich durch technologische Errungenschaften geändert, man kann nicht mehr so wirtschaften, wie man es im letzten Jahrtausend noch getan hat.

Ich werfe der Industrie nicht vor, dass sie Geld verdienen will. Ich halte es sogar für unbedingt nötig, dass sie Geld verdient, schliesslich will ich ihr Produkt konsumieren. Was ich der Industrie vorwerfe, ist, dass sie nicht mit der Zeit geht. Sie bleibt im letzten Jahrtausend hocken und heult uns die Ohren voll, wie schlecht es ihr doch geht – während sie Rekord-Umsätze schreibt.

Vielleicht muss man der Zeit, als es noch kein Internet gab, erlebt haben, um zu verstehen, was seither alles passiert ist. Und zu sehen, dass die Content-Industrie scheinbar noch immer in den 80er und 90er Jahren lebt, während der Rest der Welt bereits ein gutes Stück weiter ist.
 
@Abnaxos

Das ist schon wieder blödsin was du hier schreibst. Fakt ist Studio XY hat viel Geld und Zeit in ein Spiel gesteckt. Es ist nur verständlich und logisch das sie für diese Arbeit Geld wollen. Raubkopierer "dupliziert" diese Arbeit, bezahlen aber dafür nicht. Das ist Diebstahl.

Keiner hat was gegen verbreitung von Infomationen im Internet. Wenn man damit anderen schadet, ist das eine völlig andere Sache. Im übrigen wiedersprichst du dir mit LastFM. Die Musik dort ist mit der Einverständnis der Künstler drin. Bei Raubkopien ist das nicht so.
 
Abnaxos hat folgendes geschrieben:

@ChaosZero

Erstmal wird nichts gestohlen, sondern etwas dupliziert, ohne dafür zu bezahlen.

Und wo genau ist da der Unterschied? Wie nennt man es, jemanden etwas zu nehmen ohne Erlaubnis dafür zu haben?

Du verteidigst doch jetzt nicht tatsächlich die Raubkopierer und begründest das mit der Aussage, weil die Industrie nicht mit der Zeit geht?

Lächerlich.
 
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