Those who cannot remember the past are condemned to repeat it. (George Santayana)
Ich finde es absolut berechtigt, reale Gegebenheiten medial aufzuarbeiten. Das gilt auch für Spiele. Die Möglichkeit, so etwas in der Rolle der Beteilgten zu "erleben", verschafft eventuell sogar eine bessere Einsicht. Virtuelle Zivilisten zu erschießen, insbesondere, wenn man eigentlich weiß, dass es falsch ist, spiegelt vielleicht die Gedanken einiger echter Mauerschützen wider. Vielleicht hilft es beim Verständnis der Gegebenheiten. Und wenn nicht... Es ist nur ein Spiel. Es tut niemandem was. Filme wie z. B. München, Black Hawk Down oder Lord of War behandeln auch reale Tragödien. Daran stößt sich niemand an.
Die Einstellung "Bei anderen Spielen sind es ja Verbrecher, die darf man töten" ist auch reichlich daneben. Das Menschenrechtsverständnis einiger Leute hier ist, wenn das wirklich ernst gemeint ist, unglaublich selektiv. Da fällt mir echt nichts mehr dazu ein.