BioWare: "Spiele sind Kunst"

spartan

Bekanntes Gesicht
Mitglied seit
08.01.2009
Beiträge
369
Reaktionspunkte
0
Jetzt ist Deine Meinung zu BioWare: "Spiele sind Kunst" gefragt.


Bitte beachtet: Der Kommentarbereich wird gemäߟ der Forenregeln moderiert.


arrow_right.gif
Zum Artikel: BioWare: "Spiele sind Kunst"
 
Was versteht der Roger-Typ von Kunst? Geht ins Museum sieht sich Bilder an, die aussehen als würden sie von einem betrunkenen gezeichnet der Farbe auf ner Leinwand verschüttet hat und sagt: "Boah. Das ist Kunst."
Wenn man Jahre in ein Spiel steckt und dass gewürdigt wird, ist dass meiner Meinung nach Kunst.
 
Der 100ste Shooter ist für mich genauso wenig Kunst wie der 100ste Action-Film.

Spiele sind nicht pauschal Kunst, so auch Filme oder Bilder.
Es gibt Spiele, die ich ein Kunstwerk nennen würde, die überwiegende Mehrzahl ist aber belangloser Scheiß.

Wie immer im Leben heißt das Zauberwort "Differenzierung".
 
Jaa so in etwa würde ich das auch sehn. Spiele wie Limbo zum Beispiel kann man durch aus als Kunst ansehen.
Aber viele Games sind einfach nur ein Massenprodukt um die Leute zu unterhalten!
 
Ich finde bei Spielen wie: ICO, Shadow of the Colossus, Kirby Epic Yarn, Killer 7, REZ, Jet Set Radio, Bioshock, The Wispered World, kann man von Kunst reden.
 
Ich mag Ebert durchaus, aber er soll sich mal nicht so aufblasen. Immerhin rezensiert er nicht nur selbsternanntes Arthouse-Kino, sondern auch stinknormale Unterhaltungsfilme - und gibt denen auch gern mal gute Bewertungen.
 
GarfieldausHN hat folgendes geschrieben:

Ich finde bei Spielen wie: ICO, Shadow of the Colossus, Kirby Epic Yarn, Killer 7, REZ, Jet Set Radio, Bioshock, kann man von Kunst reden.

______________________________________________________

Und warum? Du stellst die Aussage einfach so in den Raum, aber begründest überhaupt nicht wie du dazu kommst.
Ich verstehe überhaupt nicht wieso die Leute bei Spielen wie ICO oder Shadow of the Colossus immer von "Kunst" reden. Nur weil man nicht an jeder Ecke Gegner weg ballert?
Obwohl man das ja bei Bioshock auch tut. Dieses Spiel hat lediglich ein etwas ungewöhnlicheres und ausdefinierteres Setting, aber ob es deswegen gleich Kunst ist? Oder bessergesagt: Mehr Kunst als andere Spiele.

Auch an Spielen die wohlkaum jemand als Kunst bezeichnen würde, haben eine Menge Künstler mitgearbeitet um Konzepte, Texturen, Modelle und auch Musik und Sounds zu erschaffen. Und heraus kommt dann sowas wie Gears of War, was einfach nur eine Ballerei ist, und von niemand als Kunst bezeichnet wird. Trotzdem steckt eine Menge Kunstfertigkeit darin.
Wenn dann irgendein Indieteam ein kleines Puzzlespiel mit Schwarzweißgrafik macht, ist es für einige Kunst. Warum? Eben weil sie sich DOCH an die Kunstausstellungen erinnert fühlen in denen irgendwelche Strichmuster zum Kunstwerk deklariert werden. Aber mehr Gehalt steckt in dem Spiel deswegen auch nicht. Heißt natürlich nicht, dass es nicht dennoch ein schönes Spiel sein kann, aber besonders als Kunstwerk hervorheben würde ich es nicht.
 
Miew
Weil die genannten Spiele vor allem durch einen innovativen Stil glänzen, sei es nun die Darstellung oder das Setting, und sich von der großen Masse abheben.
 
Nur weil man 100 Künstler an ein Spiel setzt muss am Ende noch lange keine Kunst bei rumkommen. Gerade Spiele wie Heavy Rain empfinde ich als alles andere als Kunst. Da wird einfach nur das Medium Film kopiert, und das noch nicht mal besonders gekonnt. Einen Heavy Rain Film hätte jeder Kritiker zu Recht in der Luft zerrissen. Okay, schlechte Kunst ist auch irgendwo Kunst.
Limbo würde ich noch am ehesten als Kunst bezeichnen, da es von vorne bis hinten einfach nur Spiel und nix weiter ist. Da gibts keine Zwischensequenzen, da gibts keinen monströsen Score, da gibts noch nicht einmal Text. Es ist eifach nur pures gameplay.
Ich würde auch kein Spiel als Kunst bezeichnen, dass mir nach stupidem Dauergeballer eine hübsch gemachte, und im Regelfall null interaktive Zwischensequenz präsentiert, so wie Alan Wake.

Ich persönlich hab auch absolut kein Problem damit, wenn jemand Spiele nicht als Kunst ansieht (im Regelfall würde ich demjenigen wohl eher beipflichten). Reicht es nicht, dass sie einfach nur Spaß machen?
 
Und was Bioware angeht: Herr der Ringe bzw. ein halbes dutzend Sci-Fi Serien ausschlachten, am Ende Baldurs Gate 2.1 veröffentlichen und dann noch einen Haufen lieblos zusammengekloppte Abzock-DLCs drauflegen - nicht wirklich der beste Weg, als Künstler Anerkennung zu finden.
 
-----------------------------------------------
Ich mag Ebert durchaus, aber er soll sich mal nicht so aufblasen. Immerhin rezensiert er nicht nur selbsternanntes Arthouse-Kino, sondern auch stinknormale Unterhaltungsfilme - und gibt denen auch gern mal gute Bewertungen.
----------------------------------------------

Als Kunst bezeichnet er sie dann aber auch nicht. Das ist halt auch noch so ein Differenzierungspunkt: nur weil etwas gut ist und Spaß macht muss es noch lange keine Kunst sein. Ich fand Filme wie Inception oder Avatar grandios. Kunstwerke würde ich sie trotzdem nicht nennen. Das ist für mich perfekt gemachtes Unterhaltungskino, Nicht mehr, nicht weniger.
 
Period. Gilt insbesondere für Inception, der eben doch schon schnell auf die Kunstschiene geworfen wird.
 
Videospiele sind schon eine Art von Kunst.

Fraglich, ob das aber für die heutige Entwicklung mit Downloads noch gilt. Ein halbes Gemälde fände ich jetzt nicht soooo genial.
 
nicht alles, was selten oder teuer ist, ist auch Kunst.

Und nicht alles, was einen tief berührt oder sehr stark mitnimmt, ist Kunst.

Wenn man alles, was irgendwie anders als Mainstream ist, sofort als Kunst bezeichnen würde, gäbe es immer eine super Ausrede bei schlechten Verkäufen.
"Tja, ist halt Kunst, anders als die anderen Sachen, der Markt ist nur noch nicht reif dafür."

Ich tu mich auch schwer mit dem Kunstbegriff.
 
Das Hauptptoblem ist wohl, dass viele hinter Kunst mittlerweile eine politische Intention erwarten. Ich persönlich erwarte von Kunst primär eine kritische Auseinandersetzung mit der Materialität des genutzten Mediums. Das fällt bei Videospielen freilich etwas schwer. Hier würde ich z.B. "Wario Ware: D.I.Y." einen gewissen Kunstwert zusprechen, da es den Spieler klassische Spielmechaniken entschlüsseln und reflektieren lässt. Ein normaler Mensch käme natürlich nicht auf die Idee, einer verdammten Kiddie-Minigamesammlung irgendwelche künstlerischen Ambitionen zuzusprechen - es muss selbstverständlich "Final Fantasy" sein :D .
 
Aber ist es nicht sowieso unsinnig Kunst klar zu definieren? Wo es doch so ein weitläufiges Gebiet ist. DER hat echt keine Ahnung, dieser Robert.
 
Seh ich ähnlich. Naja, zumindest finde ich, dass ein Spiel, welches als Kunstwerk bezeichnet werden möchte, durch den spielerischen Kern und nicht das Getöse drumrum überzeugen muss. Gerade zwischen all diesen hübschen Zwischensequenzen und dem eigentlichen Spiel besteht im Regelfall eine gigantische Kluft. Demetsprechend würde ich da eher diverse Mario-Spiele mit ihren ausgeklügelten Leveldesigns oder das perfekt ausbalancierte Starcraft nominieren, nicht den flavor-of-the-month-Grafikblender, der in wenigen Jahren eh wieder hässlich aussehen wird.
 
Zurück