@Barter: Wenn Eltern das verantworten können, dann ist das ihre Sache, auch wenn es eine Straftat ist und sie ihre Aufsichtspflicht damit verletzen. Nur ist es ja meist so, dass es Eltern gar nicht interessiert, welche Spiele ihre Kinder spielen. Ich habe mal ein paar Tage als Aushilfe hinter der Theke eines Spieleladens gestanden, da kam ein recht schick gekleidetes Elternpaar in den Laden - man merkte deutlich, dass sie in so einem Laden sehr "neu" waren. Als der Vater mit einem CoD4 Spiel für PS3 zu mir kam und fragte, ob das ein gutes Spiel sei, hab ich ihm erstmal ein wenig davon erzählt. Er hatte von Tuten und Blasen keine Ahnung, sagte dann nur "Ja, danke. Aber das ist für unseren Sohn zum Geburtstag, der wird morgen 15!"
Naja, mir blieb dann außer der Zugabe "Das würde ich für ihren Sohn noch nicht kaufen, Spiel ab 18 blabla... ich würde es Ihnen am liebsten nicht verkaufen, schauen sie doch mal hier im Regal..." nicht viel übrig, als ihm das Spiel, o-ton "Lassen sie das unsere Sorge sein, ich kaufe das Spiel" zu verkaufen.
Das Problem ist wirklich, dass erwachsene Spieler, die sich verantwortungsbewusst mit der Materie "Gewaltspiele" befassen und auch jederzeit Herr ihres Verstands sind, wieder mal die Leidtragenden sind bei der ganzen Geschichte. Ich sage auch, dass die Eltern einen SEHR großen Anteil daran haben, dass zu viele Kinder zu Hause Spiele für Erwachsene haben, die meisten Eltern wissen entweder nix davon, weil sie sich nicht damit beschäftigen (denken wohl, der Sohnemann spielt Tetris) oder sie lassen es zu, ohne sich damit auseinanderzusetzen.
Aufklärung für Eltern und ähnliche Aufsichtspersonen sollte eher verstärkt werden, als nun Konsolen damit zu beauftragen.
Diese Schutzmechanismen sind doch eher als "Bonus" zu sehen, damit der kleine Sohn nicht die Spiele vom Vater zockt. Und hierbei empfiehlt es sich einfach, die Erwachsenenspiele in nen Schrank zu verschliessen, Problem gelöst!