@tomk
Meinung akzeptiert.
Wobei ich doch sagen muss, dass ich diese Kommentare bzgl. "Action-Spiel" (oder gar ein Vergleich zur GoW - bitte???) sehr häufig höre und mich dann fragen muss, ob ich denn so außergewöhnlich anders spiele als die meisten. Nur weil man schneller voran kommt, indem man die Leute einfach reihenweise abknallt, heißt das denn, dass ich dies auch tun muss? Es mag ein Lösungsweg sein, aber stellt der eine Herausforderung dar? Ich bitte dich! Nehmen die meisten Spieler heute immer den einfachsten Weg? Ich meine: Früher konnte man sowohl bei "Splinter Cell" als auch bei "Hitman" alle einfach abknallen. Hat das aber jeder gemacht? Denke nicht. Wie hieß es in der Werbung doch mal so schön: Spaß ist, was du draus machst.
Jetzt wird mal eine weitere Option im Gameplay angeboten (mit Mark & Execute) die man sich erst verdienen muss und schon ist das Spiel viel zu actionlastig. Wenn man ehrlich ist, sieht man aber gerade solche Blitzkills in diversen Filmen, womit das Game einem Film nur noch näher kommt. Erst gestern musste ich mich durch die Büros von "Third Echelon" schleichen und hätte klar jeden Gegner einfach erledigen können. Doch siehe da: Man kann über die Decke einfach die Gegner umgehen - ohne auch nur einen auszuschalten. Muss ich nicht machen, aber das ist für mich der "Splinter Cell"-Weg, den man nicht gezwungenermaßen einschlagen muss, sondern KANN. Solche Möglichkeiten werden dem Spieler oft geboten - vorausgesetzt dieser checkt mal seine Umgebung genau, anstatt sich blind in die nächste Konfrontation zu werfen. So hab ich diverse Levels inzwischen schon komplett ohne entdeckt zu werden geschafft, nur eben bei dem ein oder anderen Hinterhalt ist es dann unmöglich, nicht zur Waffe zugreifen (zumindest hab ich bisher noch keinen anderen Weg gefunden).
Und was den Irak-Level betrifft: Du bringst ihn mit CoD in Verbindung - ich nicht. Aus dem ganz einfachen Grund, weil der Level dem Spieler die Beziehung zwischen Sam und seinem Kumpanen zeigt, der ihm ja damals den Hintern rettet und erklärt, warum sich Sam später ausgerechnet an ihn wendet. Wenn ich Vergleiche zu einem Spiel gezogen habe, dann wohl am ehesten zu Ubisofts hauseigener Reihe "Ghost Recon".
Ein Spiel des Jahres wird das Game sicher nicht (genauso wie bei CoD MW2 der Fall), da es einfach trotz allem einige Macken bietet, die man sicher hätte ausmerzen können. Am Ende bin ich als SC-Fan aber sehr mit dem Ergebnis zufrieden. Und wem das Schleichen zu wenig ist, der hat ja immernoch den Koop oder zumindest diverse Nebenmissionen, die er auf diese Weise lösen kann.