Steam: Valve gewinnt vor Bundesgerichtshof

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Endlich haben die Firmen ein Mechanismus wie sie den ungeliebten, Gebrauch und Vermietungsmarkt in Videotheken trocken legen können, EA hat ja schon mal vor gemacht wie die sich das vorstellen mit Mass Effekt 2
 
das Urteil ist nicht so überraschend.
Meines Wissens nach ist es so, dass nach europäischem Urheberrecht das Verbreitungsrecht des Herstellers nur dann schon in der Distribution "erschöpft" ist, wenn er sein Produkt als ein Werkstück in den Verkehr bringt. Dann kann er nicht mehr über die weitere Verwendung bestimmen, dann ist ein Weiterverkauf gestattet.
So sieht es mit den typischen Spielen aus, die mit Datenträger und Handbuch und Verpackung ausgeliefert werden.
Bis zum Distributor hat es der hersteller in der hand, danach ist es den anderen überlassen, also auch Weiterverkauf, Gebraucht-Ankauf und Gebraucht-(Wieder)Verkauf.

Dieser Erschöpfungsgrundsatz gilt aber nicht für Produkte, die auf dem Onlinewege vertrieben werden, da hier kein Werkstück vorliegt, sondern das Proudkt nur in Datenform vorkommt, hier kann der Hersteller dann Mechanismen einbauen und einen Weiterverkauf ausbremsen.

Es wäre interessant zu wissen, wie man das mit den (manchmal) irreführenden Spieleverpackung in Läden macht, die einem suggerieren, dass eine CD oder DVD im Innern ist, dort aber nur ein Downloadcode vorhanden ist. Es dürfte ähnlich gewertet werden, meines Wissens nach kommt es auf die Form an, in der die Software vorliegt.
Vielleicht wird der Verkauf solcher Verpackungen aber mal wegen Irreführung untersagt, wer weiß?!
 
Endlich mal ein Urteil. Mich persönlich hat es schon immer genervt, wenn ich mein für 40€ gekauftes Spiel nach einmaligem Durchspielen wieder für 38,50€ bis 41,50€ verkaufen konnte.

Ich hab´ mich dabei immer schlecht gefühlt, weil ich durch meinen Gebrauchtverkauf dem Publisher und den Entwicklern doch einen vollständigen, weiteren Kunden abgeluchst habe.

Dank downloadbarer Spiele oder Spiele, die an einen Account gebunden sind, kann ich nun endlich einmalig 40€ ausgeben, das Spiel schnell durchspielen und dann gleich wieder löschen oder wegschmeißen. Anschließend kann ich die Spieleindustrie mit weiteren 40€ für das nächste Spiel unterstützen und habe dabei die Gewissheit, dass ich den geschäftsschädigenden ( und damit letztendlich für uns Zocker schlechten ) Gebrauchtmarkt nicht fördere.

Jetzt fehlt eigentlich nur noch, dass Gebrauchtverkäufer und auch die Käufer mit einer Haftstrafe von mindestens 5 Jahren belegt werden können, wenn sie beim Kauf bzw. Verkauf erwischt werden. Sind doch für mich alles Perverse, die uns wahre und ehrliche Spieler in Verruf bringen wollen ...
 
Sunshine, du hast's erfasst. Nicht umsonst wurden die Gebrauchtkäufer unlängst von einem Hersteller mit Raubkopierern verglichen, natürlich nur vom Effekt her. Man verdient ja an dem Gebrauchtverkauf nichts, das sei ja bei einer Raubkopie nicht anders.

Dann müsste man vom Effekt her auch die bösen Nichtkäufer und Konsumverweigerer mit Raubkopierern gleichsetzen.

Es wird halt nur vergessen, dass jemand, der Gebrauchtspiele verkauft, durch das eingenommene Geld dann wieder flüssig ist, um andere Spiele käuflich zu erwerben.
 
Und wer sich keine Neuspiele leisten kann, ist hundertprozentig ein Sozialschmarotzer und soll gefälligst anständig arbeiten, anstatt Videospiele zocken zu wollen.

Soylent Green ist Menschenfleisch.
 
genau, demnächst wird Konsumpflicht ins Grundgesetz mit aufgenommen, natürlich mit "Ewigkeitsgarantie". Und das Recht auf Umsatz gleich mit.
 
Die Entwicklung war ja klar. Nur sollte sich das ganze auch in den Preisen wiederspiegeln. Wenn ich dann für ein Spiel zwischen 25-30 Euro zahle, kann es verschmerzen.

Wäre auch fair, Spiele nach einer bestimmten Zeit offlinefähig zu machen. Man könnte sich die Spiele dann selbst auf DVD sichern.
 
Tja, ich mag Steam, nur bin ich inzwischen so weit fortgeschritten, dass ich mir keine Spiele mehr in STEAM kaufe.
Viel zu teuer! Die Vollversionen im Laden, aus dem Internet oder selbst Importe sind viel günstiger und lassen sich weiter verkaufen, falls es doch ein Schrottspiel sein sollte!

Steam hat einen tollen Service und Valve Spiele kauft man sich gerne, doch ist der Service einen Wucherpreis wert?

Bei Nintendo versteh ich es, dass ein 5-10 Euro Download-Spiel nicht weiter verkauft werden kann, wobei das technisch sicher machbar wäre. User A verkauft Download-Spiel 1 an User B, bezahlt wird per Paypal oder Nintendo Points. User B kann das Spiel herunterladen und spielen, User A kann das Spiel nun nicht mehr spielen.
Selbst ausleihen würde gehen, doch das will kein Konzern. Besser man verkauft so viel wie möglich ;) Logisch oder!?

Problematisch wird es erst, wenn es keine Vollversionen zu kaufen gibt und nur noch der Download angeboten wird. Dann werden die Preise diktiert!

McDaniel-77
 
Kann man bei Steam nicht seine Spiele "giften"? Dan könnte man dann halt wie beim Privatverkauf einfach einen Preis im Forum oder sonstwo ausmachen. Selber benutzen geht dann natürlich nicht mehr, aber das ist beim Gebrauchtspielverkauf ja auch nicht anders.
 
Dann sollen dier Leute mir nur einen überzeugenden Punkt nennen warum das für uns von Nachteil ist
 
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