@Claer
Zahlt man hier wirklich 70 EUR für ein Game beim Saturn?
Gibt es wirklich Leute, die so blöd sind und das tun?
Ich glaube das nicht und hoffe, dass ein Preis von 70 EUR nicht einfach so hingenommen wird.
Und wenn ein Händler solche Preise verlangt, wünsche ich ihm ein frohes und schnelles Sterben im Wettbewerb. Und dass sich Spinnweben und Moos an den Spielen bilden und festsetzen mögen.
Der Videospielhändler meines Vertrauens (aus Deutschland im übrigen) boykottiert das Gerät ebenfalls. Hintergrund ist natürlich, dass Sony gerne die Händler als Distributionskanal "missbrauchen" möchte, an den Spielen aber ausschließlich selber verdienen will. Und da der Händler hier so offenkundig nichts mehr an der Software verdienen soll und davon ausgeschlossen wird, holt er sich auch nicht das trojanische Pferd "PSP Go" ins Haus.
Mit der Xbox war es damals ähnlich, so habe ich das mitbekommen. Manche Händler warben mit Umbauten für die Konsole. Und damit schlossen sie sich später von der Möglichkeit des Verkaufs von Gebrauchtspielen an die Kunden aus. Denn der "Umbau-Kunde" war dann quasi nur einmal im Geschäft und danach entweder auf Torrent-Seiten unterwegs oder im Games-Verleih (zwecks "Games auf die Platte rippen"), aber nicht mehr im Video-Games-Store für reguläre Käufe. Danach war das Umbau-Angebot verschwunden.
Ob Gamestop an der Hardware was verdienen kann oder nicht, das ist mir völlig egal, es gibt kein Recht auf Gewinn. Gamestop soll selber zusehen, wie Sie Geld machen. (Kommentar geht in Richtung Post Nummer zwei von Supersonic). Ob Gamestop überleben kann oder nicht, ist für mich nicht von Interesse.
Mich interessiert, ob ich als Kunde ordentliche Ware bekomme und damit zufrieden sein kann.
Gamestop scheint mit dem Gebrauchtprinzip bei Hardware und Spielen ganz ordentlich zu fahren, Mitleid brauchen die mit Sicherheit nicht. Die scheinen genug Lemminge zu finden, die sich ihre teuer gekauften Sachen für ein Butterbrot wieder abnehmen lassen, Dummheit stirbt also nicht aus, um Gamestop mache ich mir da keine Sorgen.
Dass Sony einen Generalangriff auf die Distribution mit dieser Hardware fährt, das ist klar. Da dürfen sie sich auf Gegenfeuer einstellen. Gut so.
Wenn der Kunde Downloads haben will, dann sei es so. Wenn er es aber nicht will, dann soll er Ware auf Datenträgern bekommen. Und wenn er das nicht bekommt, dann ist er hoffentlich so klug und verzichtet auf den Konsum, dann nur so bringt er den Hersteller zum Umdenken.
Wenn die PSP 3000 sich sehr viel besser als die PSP GO verkaufen sollte, dann wird man vielleicht von dem Hardware-Geschäftsmodell wieder ein wenig Abstand nehmen (wobei es natürlich auch auf der PSP 3000 funktioniert mit dem Downloadvertrieb).