Das Spiel selbst ist von technisch guter Qualität und macht Spaß. Aber es ist auch ein Einstieg in einen Sport, den ich persönlich in der Realität verachte.
Zwar plappern viele UFC-Begeisterte die offiziellen Erklärungsmodelle für Unbedarfte herunter ( sehr taktisch, Kämpfer zumeist akademisch ausgebildete Personen, weniger Todesfälle als beim Boxen ).
Das ändert aber nichts daran, daß MMA nach wie vor einen hohen Grad an Brutalität beinhaltet. Die UFC forciert das mit einem martialischen Image.
Der Nachahmungseffekt ist aufgrund der Authenzität für Jugendliche darüber hinaus ungleich höher, als bei Geschichten wie Wrestling oder Boxen. Letztere sind vergleichsweise abstrakt im Bezug zur Realität.
Leider dürfte MMA gerade für die ohnehin schon aggressiv gefärbte Klientel ("Alta ... aufs Maul?") sehr attraktiv sein.
Ich bin jetzt leider etwas ausschweifend geworden, aber ich bin der Meinung, daß man dem Durchbruch der UFC hierzulande sehr kritisch beäugen sollte. Unabhängig davon wie der Sport von den Kämpfern selbst erlebt und wahrgenommen wird, hat er gesamtgesellschaftlich mit Sicherheit keinen guten Einfluss.