Six Days in Fallujah: Konami zieht sich zurück

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Zum Artikel: Six Days in Fallujah: Konami zieht sich zurück
 
fände ich echt total traurig wenn das game nicht erscheinen würde, ich habe mich schon sehr auf ein ANTIkriegsspiel gefreut... aber sowas will anscheinend der allgemeine Ami nicht haben, ohne patriotismus keine inhalte bitte und andersrum
 
Naja das wäre sicherlich wieder so ein typisches Ein-Mann-Armee Spiel geworden.
 
Das einzige was das Game sicher nicht geworden wäre, ist ein ANTIkriegsspiel.
Zum einen finde ich es sehr problematisch ein aktuelles Szenario in einem Shooter zu verarbeiten, vielleicht wurde das Konami jetzt auch bewußt, wahrscheinlicher ist aber, dass der Titel wahrscheinlich keine wirtschaftliche Perspektive (sprich großen Gewinn) mehr versprach...
 
@ Shikamaru

Entwickler sagen viel wenn der Tag lang ist und Vidoespiele sind schon seit mehr als 20 - 25 Jahre Kulturgut, dafür braucht man keine offizielle Bestätigung, also von daher sehe ich das weniger tragisch.
 
@ Shikamaru

Ich weiß gar nicht was du hast ? Bist du unzufrieden, weil ein Spiel zum aktuellen Irakkrieg nicht erscheint ? Sind Shooter seit neusten die Meßlatte in der Branche ? Ist Six Days in Fallujah jetzt was völlig neues, bloß weil die Entwickler versprechen daraus ein Antikriegsspiel machen zu wollen ?

Es gibt wesentlich bessere Spiele die gut und kreativ sind, als der millionste Shooter.
 
Ich finde Six Days in Fallujah muss nicht sein, jetzt noch nicht. Das Thema ist viel zu aktuell und es ist natürlich, und verständlich, das viele Leute, vorallem angehörige der Kriegsopfer, gegen ein solches Projekt Sturmlaufen. Und das hat überhaupt garnichts mit "Kulturgut" zutun oder dergleichen, sondern es geht um respekt. Ich finde jedenfalls Konami hat genan das richtige gemacht. Vielleicht sollte man sich erstmal in die Situation von angehörigen denken, bevor man meckert.
 
Naja, Konami bewegt sich da schon auf Messers Schneide.
Ich erinnere da nur mal an Filme wie Black Hawk Down, sehr umstrittener Film (vor dem Start) Aufgrund der kurzen Distanz zum Geschehen.
Ich denke mal, Konami ist es egal was die Debatte um den inhalt der Spiele angeht, aber das Echo der Opfer war wohl größer als gedacht.
Da gibt es einige Filme die sehr vorsichtig den Irak-Krieg angehen aber das gemeine Volk weis nur wenig was wirklich vorgefallen ist.
Und wir erinnern uns an den Soldaten der nach Call of Duty durchdrehte und glaub sich selbst umgebracht hatte.
Gerade traumatisierte Opfer erfreuen sich nicht gerade bei solchen Spielen/Filmen und ist immer mit Vorsicht zu geniesen.
Meine Freundin kann z.B. kein Film oder Doku zum 11.09.2001 sehen weil sie einen guten Bekannten dadurch verloren hat, auch ein ganz bestimmtes Weihnachtslied verkraftet sie nicht Aufgrund familiärer Ereignisse. Und solche Dinge muss man eben respektieren und solche Ereignisse sind immer mit Vorsicht zu geniesen.
Daher Respekt an Konami, dass sie dem Wunsch der Opfer und Bevölkerung nachkommen. In 5 oder 10 Jahren kann man ja das Thema vielleicht noch einmal aufgreifen.
 
@ Shikamaru

Der Irakkrieg ist noch lange nicht vorbei und schon sollte 2010 ein Spiel dazu erscheinen, das ist der aktuelle Standpunkt und da kann man schon nachvollziehen das Soldaten und Militärangehörige sowas kritisieren, grundsätzlich bin ich gegenüber Videospiele sehr liberal eingestellt, aber das bereits ein Spiel zu einen gerade 6 jährigen Konflikt in Entwicklung ist, halte ich persönlich für ein wenig verwerflich.

PS: Außer Riddick, The Darkness, Metroid Prime und CoD 4 war in den letzten Jahren kein Shooter auf irgendeiner Weise kreativ, das sie schlecht sind, habe ich nicht gesagt.
 
JEDER Publisher sollte sich jetzt die Finger danach lecken, da die Marketingkampagne schon ungewollt läuft.
"Kontroverser Shooter" der von "Konami abgelehnt wurde", weil die Thematik "doch zu heiß war"... Das ist doch die Beste Publicity...Ihr werdet sehen, das Spiel kommt noch :)
 
@ Shikamaru:

Wenn du so scharf drauf bist, ein aktuelles Kriegszenario - und für mich ist der Irak-Krieg immer noch aktuell - nachzuspielen, dann habe ich nur einen Vorschlag für dich: Verpflichte dich bei der BW und lass dich nach Afghanistan versetzen - und schon hast du deinen Thrill.
Sorry, aber genau deine Einstellung ist auch schuld daran, dass Videospiele so einen schlechten Ruf haben...
Mag jetzt ein bisschen heftig klingen, ist aber nun mal meine Meinung.
 
@Shikamaru

Sry aber hast du realitätsverlust, oder glaubst du wirklich das Six Days in Fallujah verhindert das "...dem US Militär was besseres einfällt als weißes Phosphor auf Zivilisten zu schmeißen? Wenn die US Soldaten sich ne Kugel in den Kopf gesetzt haben, weil sie von allen als Mörder beschimpft werden?", oder dass das Spiel sonst irgendwas "verhindert", bzw. ändert?

"Sollen Themen wie diese erst verarbeitet werden, wenn es graue Vergangenheit ist?"

Ne sicher nicht, aber ein Videospiel, und das sag ich als überzeugter Spieler, ist sicher nicht das richtige Medium. Das kannst du drehen wie du willst. Sensibilität, ein wort was du sicher nicht kennst.
 
@Shikamaru:

Ich zitiere: "...Die weinerlichen Kritiker gewinnen, Konami zieht den Schwanz ein, der Stellenwert von Videospielen als Kulturgut ist gedrückt, die Behauptung Spiele seien Kunst bleibt lächerlich und die Wahrscheinlichkeit demnächst noch mehr Spiele mit einer Zahl hinter zu sehen steigt..."

Würde mal sagen, ich habe schon richtig gelesen... du hast nur schnell vergessen, was du so schreibst.
 
Also bitte, das halte ich nun wirklich für heuchlerisch. Natürlich ist der Irakkrieg noch nicht weit zurück - genau so wenig wie Afghanistan, der seit Jahrzehnten tobende Gaza-Konflikt und andere Kriege. Und? Macht das Szenarien wie den zweiten Weltkrieg oder Vietnam besser - getreu dem Motto "Das ist ja ewig her, juckt doch keine Sau mehr"?
 
Vielleicht sollte man es jedem selbst überlassen, was er über 6 Days in Fallujah denkt bzw. ob er es spielen möchte.

Ob da jetzt irgendeine Botschaft transportiert wird bezweifle ich ja auch. Aber was ist an diesem Szenario schlimmer als z.B. bei CoD4? Nur weil letzteres fiktiv ist, ist die Thematik doch nicht besser?
 
@Evil Wraith:

Da hast du natürlich schon irgendwie recht, weshalb ich sowieso kein Fan von Shootern mit realistischem Hintergrund (1., 2. Weltkrieg) bin, ABER:
Es ist ein Unterschied, ob ein Krieg noch aktuell ist oder schon deutlich in der Vergangenheit liegt - und je länger etwas her ist, um so unrealistischer wird es halt für einen / für die Gesellschaft auch. Würde sich irgendjemand über einen Shooter aus der Franz. Revolution aufregen oder ein Gemetzel aus dem Mittelalter? Grausam waren sicher beide Epochen, trotzdem ist es einfach nicht mehr greifbar, daher für uns auch schon fast Fiktion.
 
Hab zwar bisher (was das reine Game angeht) nur positives vernommen, aber ich finde den Schritt von Konami garnicht so dumm.

Ich selber möchte ehrlich gesagt auch kein Game zocken in dem ich den Irakkrieg nachspiele. - Die Storyline ist mir dann doch eine Spur ZU real...
Immerhin zocke ich auch damit ich mal sagen kann "F*ck reality!". ;-)
 
@Shikamaru:

Wenn du meine Aussage richtig liest, wirst du feststellen, dass ich Evil durchaus zustimme - meine Meinung allerdings auch ist, dass Zeit durchaus dazu betragen kann, dass sich Reales zu Unrealen verdreht, spätestens dann wenn aus dieser Zeit keine Augenzeugen mehr leben... und ja sich damit die Hemmschwelle der Gesellschaft (und mir) deutlich absenkt.

...und ja: Menschen sind dumm, aber das ist nicht wirklich neu.
 
Evil Wraith hat folgendes geschrieben:

Also bitte, das halte ich nun wirklich für heuchlerisch. Natürlich ist der Irakkrieg noch nicht weit zurück - genau so wenig wie Afghanistan, der seit Jahrzehnten tobende Gaza-Konflikt und andere Kriege. Und? Macht das Szenarien wie den zweiten Weltkrieg oder Vietnam besser - getreu dem Motto "Das ist ja ewig her, juckt doch keine Sau mehr"?

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Da muss ich dir ebenfalls zustimmen! Hauptsache der zigste Shooter aus dem Zweiten Weltkrieg kommt mit immer realistischeren Szenarien auf den Markt.
 
Wenn ich das richtig verstanden habe, sollte das Spiel auch kein reiner Shooter werden, sondern ein Genremix, der mit verschiedenen Protagonisten auch verschiedene spielerische Herangehensweisen mit einbringen sollte. Es wäre nun wirklich mal interessant gewesen, in die Rolle eines Reporters, Arztes, Zivilisten zu schlüpfen und das selbe Szenario mit ihnen durchzuleben.
 
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