Ich finde die Diskussion über die Gründe des Amoklaufs gehen in die völlig falsche Richtung!
Dieser Jungendliche war medizinisch gesehen krank. Ihm hätte geholfen werden müssen. Von der Familie, von Freunden, und von Ärzten. Das ist ja nicht schlimm, krank zu sein (depressiv oder sonst was), aber man muss es sich eingestehen.
Wenn ein 6 jahre altes Kind aus ständiger Vereinsamung und Langeweile mal mit Streichhölzern spielt und das elterliche Haus inkl. der Nachbarschafts-Siedlung abfackelt, dann kommt auch keiner auf die Idee, man müßte Streichhölzer und Feuerzeuge für alle (inkl. der Erwachsenen) verbieten. Nein, man schenkt dem Kind einen Fußball und bringt es zu gleichgesinten auf den Bolzplatz. Das wäre die richtige ursachengerechte Lösung.
Jetzt alles auf die bösen Killerspiele und die bösen Filme zu schieben halte ich für einen schlechten Witz.
Wer wirklich einen Amoklauf kühl "planen" will und keine Waffen zur Hand hat, der kann sich immer noch ein Chemiebuch holen und einen kurzen Trip in den Baumarkt und den Supermarkt starten. Mit dem Resultat kann man mindestens genauso spektakulär Amok laufen. Aber das liegt dann sicher nicht an irgendwelchen Spielen...
Aber für die Politiker ist es eben einfacher (und vor allem billiger) die Spiele zu verbieten, als für unsere Kinder vernünftige Ausbildung und Freizeitangebote zu schaffen.
Wie wäre es mit einem Schulfach "Soziales Verhalten" inkl. mehrmaligen praktischen Exkurs in die Wirklichkeit (Kindergarten, Vereine, Heime)? Kostet auch nix. Und wäre ein Anfang...