@ mogry: Den Vergleich mit dem Kokain finde ich gar nicht mal so schlecht, und so weit hergeholt ist er auch nicht. Erstens: er berührt den Leser sofort und zweitens ist die darin versteckte Symbolik auch passend. Dass viele Leute das Spielen von Videogames als Hobby haben, ist klar. Und auch, dass ein Großteil von Ihnen nicht süchtig wird, versteht sich. Dennoch gibt es Spiele, die ein höheres Potential haben, eine Abhängigkeit zu erzielen. Das ist ja mit Medikamenten und Drogen ähnlich. Da teilt man auch in eine psychische und physische Abhängigkeit ein und beurteilt das so genannte Craving. Zu dem Spiel WoW gibt es auch schon mehrere TV-Beiträge, die genau das wiedergeben, was jetzt diese Studie aussagen wird. Jedes Spiel kann einen in den Bann ziehen, so dass man einfach nicht aufhören kann. Das ist bei einfachen offline-Rollenspielen ja auch noch nichts Krankhaftes. Vor allem hat es den Vorteil, dass solche Spiele irgendwann mal wirklich zu Ende sind. Es bringt also nicht mehr viel, Zeit zu investieren, weil man nichts Neues mehr sehen respektive bessere Sachen bekommen wird. Das ist bei MMO-Rollenspielen ganz anders. Man kann sich immer noch steigern, immer noch bessere Sachen bekommen, immer mehr erfahren. Deswegen gibt´s ja auch die Add-Ons. Aber genau dadrin liegt die Gefahr. Andere Spiele mit einer Multiplayer-Funktion sind ähnlich, hier gibt es vielleicht nichts Neues zu holen, jedoch will man sich ständig vergleichen, besser werden als andere. Und dadrin liegt einfach das Potential, eine Sucht auszulösen! Ich möchte WoW nicht schlecht reden, aber man sollte es beachten - bei sich selbst aber auch bei Freunden/Bekannten. Und wenn man dann Anzeichen einer Sucht erkennt (Vernachlässigen anderer Freizeitbeschäftigungen oder sozialer Kontakte), sollte man diese Personen auch darauf ansprechen.
Und besonders lobenswert an dieser News und Studie finde ich, dass immer mehr Leute auf diese Thematik aufmerksam gemacht werden!