Nach Amoklauf in München: GAME Bundesverband fordert sachliche Diskussion

Pitlobster

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Man versucht einen einfachen Sündenbock zu finden, um sich nicht intensiv mit den tatsächlichen Ursachen auseinandersetzen zu müssen.

Dabei vergessen - oder übersehen absichtlich - einige Politiker, dass wir mit der USK eine der strengsten und im internationalen Vergleich die wohl effizienteste aller Prüfbehörden haben. die die Verfahren nicht nur transparent gestaltet, sondern vor allem auch umfassend.
 
Wir dürfen uns wieder über eine riesige Welle neuer empörter User freuen. Die sich "echte Gamer" nennen und hier in unserem kleinen schönen Forum, ihr Herz ausschütten. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso verbietet man nicht Bücher? Immerhin hat er vor seinem Amok Lauf ein Buch mit diesem Thema gelesen.
War ja klar das dieser Schwachsinn wieder anfängt. Zumindest ist es heute nicht mehr ganz so schlimm, dass jeder Provinz Politiker ein Verbot fordert.
 
Ignorieren sollte man das Thema trotzdem nicht.
Ich denke schon, dass Videospiele auf labile, kranke Charaktere eine beeinflußende Wirkung haben.

Genau wie jedes andere Medium, welches Gewalt verherrlicht auch. Seien es Filme, Musik, Bücher oder Spiele.
Deshalb halte ich eine sachliche Diskussion für sinnvoll.
 
Eskapismus ist nicht das Problem, sondern das was Jugendliche in die Realitätsflucht treibt. Aber so eine Debatte ist natürlich viel schwerer zu führen, weil sie an den Grundüberzeugungen rütteln würde, auf denen unser (herrschendes) System steht.
 
Eine sachliche Diskussion findet ohnehin nicht statt, da werden die üblichen Grabenkämpfe geführt ,ich fand diese Ruhe um das Thema Verbot in den letzten Jahren schon seltsam.
 
Eine sachliche Diskussion findet ohnehin nicht statt, da werden die üblichen Grabenkämpfe geführt ,ich fand diese Ruhe um das Thema Verbot in den letzten Jahren schon seltsam.

Das würde ich aber nicht sagen. Es gibt durchaus eine Diskussion und die Rufe nach Verboten sind bei weitem nicht so laut wie vor 10 Jahren. Selbst die Öffentlich-rechtlichen haben mittlerweile eine andere Sichtweise.
 
Gewiss war das Geschrei wie zwischen 2003 bis 2009 nicht so groß, dennoch war es sehr still geworden und ob die Öffentlich-rechtlichen wirklich diese Sichtweise vertreten, sei mal dahin gestellt, die ändern ihre Meinung nicht von heute auf morgen, nur weil sie mal den einen oder anderen positiven Bericht veröffentlichten.
 
Gewiss war das Geschrei wie zwischen 2003 bis 2009 nicht so groß, dennoch war es sehr still geworden und ob die Öffentlich-rechtlichen wirklich diese Sichtweise vertreten, sei mal dahin gestellt, die ändern ihre Meinung nicht von heute auf morgen, nur weil sie mal den einen oder anderen positiven Bericht veröffentlichten.

Still war es, weil seit damals kein jugendlicher durchgedreht ist. Und selbst jetzt ist es von den Öffentlich-rechtlichen und der Politik ruhig was das Thema "Killerspiele". Keine Ahnung woher der Sinneswandel. Aber ich kann die Doku der ZDF wirklich empfehlen wenn man sie nicht. Neutral und ein wenig selbstkritisch.

https://www.youtube.com/watch?v=pyNGUbWJ7d8

Früher war es so, dass bereits nach kurzer Zeit ein C-Politiker ein Verbot bei der Bild gefordert hat.
 
Ignorieren sollte man das Thema trotzdem nicht.
Ich denke schon, dass Videospiele auf labile, kranke Charaktere eine beeinflußende Wirkung haben.

Genau wie jedes andere Medium, welches Gewalt verherrlicht auch. Seien es Filme, Musik, Bücher oder Spiele.
Deshalb halte ich eine sachliche Diskussion für sinnvoll.

Aber es ist ja Fakt, dass man nichts an den Spielen ändern muss, sondern Verantwortliche besser darauf aufpassen müssen, was Jugendliche oder Leute in Betreuung spielen. Die Einstufung funktioniert ja. Es mangelt eher an der Kontrolle bei der Verbreitung.
 
Ignorieren sollte man das Thema trotzdem nicht.
Ich denke schon, dass Videospiele auf labile, kranke Charaktere eine beeinflußende Wirkung haben.

Dieser Punkt bleibt dennoch unerheblich.

Es sei denn, du oder jemand anderes würde den Schluss ziehen, dass der labile Charakter nicht zum Täter geworden wäre, hätte er keine Spiele gespielt.
Nur solch ein Nachweis würde der Forderung nach einem Verbot Nachdruck verleihen.
Diesen gibt es aber nicht.

Ohne allzuviel Pathos oder Dramatik:
Wir leben in einer Welt (und haben diese selbst geschaffen) die Gewalt legitimiert und bis zu einem sehr hohen Grad nicht nur billigt, sondern geradezu fordert.

Durchsetzungsvermögen ist angesagt. Zögerlichkeit, Nachdenklichkeit, Schüchternheit...diese Eigenschaften werden eher als Nachteil gesehen, als Dinge, die es auszumerzen gilt. Gerade wenn ein Mann diese Eigenschaften aufzeigt.

Wenn ganze Nationen tausende oder gar Millionen Menschen töten erscheint es lächerlich auch nur über "gewaltverherrlichende" Spiele nachzudenken.

Ebenso sollte man bedenken, dass solche Taten nichts neues sind, sie treten nichtmal in einer besonderen Häufung auf, sie waren immer schon da.
Lange vor Counter Strike.
 
Ich empfinde das eher so, dass das Thema nur wieder ein weiteres ist, um die Bevölkerung beschäftigt zu halten und vom wesentlichen abzulenken. So wie das eben verstärkt seit 9/11 gemacht wird. Es geht doch schon lange nicht mehr um Berichterstattung und/oder Konklusion.

Zitat:
"Doch interessanterweise geht es in Kreisen der Videospielfachpresse und Teilen der Fangemeinde gerade so zu, als würde die Gaming-Apokalypse über uns hereinbrechen und Deutschland kurz vor einem Importstopp von „Gewaltspielen“ stehen. Es ist eigentlich eine Schande, dass dennoch darüber diskutiert wird, als wäre das Thema Videospiele in diesen Stunden in diesem Zusammenhang überhaupt noch relevant. Manchmal könnte man als außenstehender „Nichtspieler“ nämlich auch den Eindruck gewinnen, dass viele Gamer ihr Hobby wie eine Religion betrachten und Kritik am Medium mit Kritik an sich selbst gleichsetzen."
(Pull the trigger - Oder warum regen wir uns eigentlich auf)


 
Der Autor sollte nicht vergessen, woher dieser Beißreflex kommt oder haben wir schon wieder die alten Diskussionen vergessen ? Es ist doch kein Geheimnis das zwischen Spieler und Politik ein sehr tiefer Graben entstanden ist, der trotz diverser Anerkennungen immer noch besteht, all die Streicheleinheiten in den letzten Jahren haben nichts gebracht, ihr seht ja was im Netz los ist, Stahlhelm auf und Angriff.

Noch etwas was ich komisch finde

"In einer Branche, in der heutzutage kaum noch ein AAA-Spiel ohne Waffen und Gewalt auskommt, muss man sich manche Fragen eben einfach gefallen lassen"

Ein kleiner, geradezu winzigkleiner Teil der Spielebranche kommt mit Waffen und Gewalt daher, sie sind selbstverständlich durch permanente Werbung omnipräsent, aber sonst regieren die Handyspiele, Free to Play Spiele und was es sonst noch so gibt und nicht die jährlichen Herbstkracher auf den Konsolen, das hat sich in den letzten Jahren deutlich verschoben.
 
Man sollte sicherlich dadrüber sprechen aber nicht über die Gamer sondern Eltern, wie kann es sein bei spiele die ab 18 sind ständig Teens ab 10 trifft ..........
 
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