Erst einmal: Guter Artikel, gelungener Überblick.
"Gewonnen" hat aus meiner Sicht keiner. Es sollte (vor allem nach Messen) eigentlich nur einen Gewinner geben und das sollten wir Spieler sein.
Ich persönlich sehe uns aber als Verlierer: Neue Konsolen mit unglaublichen Hardwareversprechungen (die meiner Meinung nach niemals bei Release wirklich so genutzt werden können, Stichwort "4K"), eine VR-Szene die auf mich schon heute so wirkt, als wäre sie erzwungen und müsse unbedingt noch dieses Jahr starten und tendentiell recht wenig Spiele (auf die größe der E3 bezogen), die interessant sind, bzw. den Spielern wirklich neuen Input geben, lassen mich weiterhin mit hängendem Kopf auf die Szene blicken.
Die Gewinner sind leider nur die Firmen, die mit überteuerten Schwachsinns-Angeboten die Münder der "Weil-es-Geil-ist"-Generation wässerig machen. - Ohne zu denken konsumieren. Das wird wohl weiterhin der Leitfaden sein.
Was ich gerne noch gesehen hätte? Eigentlich hat mir nichts gefehlt, da ich im Vorfeld nichts erwartet hatte. Sprich: Ich habe die E3 auf mich zukommen lassen. - Mit dem Blender-Strom schwimmen und das herauspicken, was mir persönlch ein Zugewinn ist. Zugegeben: Da bleibt inzwischen von Jahr zu Jahr, von Messe zu Messe, weniger im Netz hängen, aber filtern kann nicht schlecht sein, bei irgendwem muss der Säuberungsprozess schließlich beginnen.
In diesem Sinne: Ich freue mich auf den Wandel in den Köpfen von uns Spielern, wenn uns klar wird, dass die großen Konzerne der Branche (allen voran Microsoft und Sony) uns nicht jeden Müll als als Gold verkaufen können. - Hoffentlich dauert dies nicht mehr lange.