Indie-Games: 20 der besten Indie-Spiele 2016 (Teil 1)

Nolf hatte einen eigenen Humor aber mehr als ein guter Shooter war es trotzdem nicht.
Gerade der Shooterbereich hat auch so viele Alternativen zu bieten das einfach nicht jeder Ableger erfolgreich sein kann.

Außerdem hatten beide Spiele ja auch einen Nachfolger.


Anstatt Deus Ex würde ich SystemShock eher als Innovativ bezeichnen.

Bei NOLF spiele sicher auch eine Rolle, dass sich die zumeist männlichen Shooter-Fans nicht mit einer Frau als Hauptcharakter identifizieren konnten. Ich hatte trotzdem meinen Spaß, wobei mir der erste Teil von NOLF noch besser gefiel als Teil 2.

XIII hatte keinen Nachfolger (eben weil es sich schlecht verkauft hat). Schade, denn so werde ich nie erfahren, was es mit dem mysteriösen Mister XIII wirklich auf sich hatte.

SystemShock habe ich irgendwo auf meiner Festplatte. Hab's allerdings nie gespielt. Bin schon der Meinung, dass Deus Ex (Teil 1) innovativ war. Gameplay-mäßig war das damals (Deus Ex erschien irgendwie kurz nach der Jahrtausendwende) eine völlig neue Spielerfahrung.
 
Wir dürfen bei diesen Überlegungen nur nicht den Fehler machen, die Indie-Games als heiligen Gral hinzustellen.

Das tue ich gar nicht. Auch im Indie-Bereich ist in den letzten Jahren viel Müll angespült worden. Dennoch waren fast alle Games, die mich Story-mäßig und atmosphärisch am meisten beeindruckt haben, Indie-Titel. Und wenn auch nur 5 % aller Indie-Spiele wirklich gut sind..., diese 5 % reichen mir. Die restlichen 95 % könnte ich eh nicht alle zocken.

Zugegebenermaßen zocke ich oft Spiele abseits des Mainstreams. So gehöre ich z.B. zu den ganz wenigen PC-Spielern, die nix mit Diablo anfangen können. Mein Geschmack ist also wenig Massen-tauglich und damit auch nicht unbedingt repräsentativ. Von daher. ... ;)
 
Das kommt imo immer stark auf das jeweilige Spiel an. Bei Stardew Valley bin ich aber gerne bereit 15 Euro zu zahlen. Der Mann hat drei Jahre an dem Spiel gearbeitet und unglaublich viel Mühe und Zeit investiert.

Ja, ich denke, solche Dinge muss man immer berücksichtigen. The Lost Crown war auch so ein Titel, der von einem Ein-Mann-Team (Jonathan Boakes) entwickelt wurde. Boakes arbeitet seit längerer Zeit an Nachfolge-Teilen, wieder im Alleingang.

Interessanter Artikel übrigens, dieses Indie-Special. Bin schon auf Teil 2 gespannt. :)
 
@BigJim.

XIII hatte nenNachfolger :)

XIII 2: Covert Identity
 
Das tue ich gar nicht. Auch im Indie-Bereich ist in den letzten Jahren viel Müll angespült worden. Dennoch waren fast alle Games, die mich Story-mäßig und atmosphärisch am meisten beeindruckt haben, Indie-Titel. Und wenn auch nur 5 % aller Indie-Spiele wirklich gut sind..., diese 5 % reichen mir. Die restlichen 95 % könnte ich eh nicht alle zocken.

Zugegebenermaßen zocke ich oft Spiele abseits des Mainstreams. So gehöre ich z.B. zu den ganz wenigen PC-Spielern, die nix mit Diablo anfangen können. Mein Geschmack ist also wenig Massen-tauglich und damit auch nicht unbedingt repräsentativ. Von daher. ... ;)



Dir habe ich den heiligen Gral auch nicht unbedingt vorgeworfen. ;-) - Mir ging es nur um den allgemeinen Tenor.

Wobei ich sagen muss, dass ich (wenn es darum geht, ob ein Spiel für mich in Frage kommt, oder nicht) überhaupt nicht darauf achte, ob ein Spiel aus dem Indie-Bereich kommt, oder ob es ein AAA-Game ist. - Dies ist in meinen Augen auch überhaupt nicht relevant, denn - wie von uns bereits angemerkt - es tummeln sich in beiden Sektoren Drecks-Games und Perlen.

Es ist für mich nur erschreckend zu sehen, wie - durchaus interessante - Spielkonzepte bis zum erbrechen kopiert werden. - Nicht immer und laufend, aber die Tendenz der Branche ist: Funktioniert dieses oder jenes Spieldesign, dann melken wir es.

Der letzte wirkliche Innovationsschub ging meiner Meinung nach durch die Branche, als die Heimkonsolen fähig waren 3-D-Umgebungen darzustellen. Die Entwicklestudios freuten sich mitte der 90ziger Jahre den Arsch wund, weil sie heiß darauf waren ihre Spielideen nun völlig neu präsentieren zu können. - Seitdem wird im Grunde nur darauf Wert gelegt, die Grafik NOCH detailreicher darzustellen und die Welten NOCH riesiger zu machen. - Beim Launch der aktuellen Gen standen die Entwickler blöd vor der neuen Hardware und wussten mit dieser nicht´s anzufangen. Die Folge waren Remakes und Neuauflgen zu Hauf. - Was sich stellenweise bis heute gehalten hat.

In diesem Sinne: Es fehlt der Branche die Risikobereitschaft. Der einzige Konzern, der in den letzten Jahren diesbezüglich immer mal wieder Nadelstiche setzt ist Nintendo (mal unabhängig von der Qualität, oder ob man etwas mit den präsentierten Neuerungen anfangen kann), die anderen beiden großen setzen auf Präsentieren, Glanz und Glamour. - Eventuell gibt es durch VR Hoffnung am Horizont, aber über ungelegte Eier möchte ich nicht richten. ;-)
 
Es ist für mich nur erschreckend zu sehen, wie - durchaus interessante - Spielkonzepte bis zum erbrechen kopiert werden. - Nicht immer und laufend, aber die Tendenz der Branche ist: Funktioniert dieses oder jenes Spieldesign, dann melken wir es.

Ja, das stimmt natürlich, auch (oder gerade) im Indie-Bereich. Man denke nur an die vielen Walking-Simulatoren, die in den letzten Jahren (seit den Erfolgen von Dear Esther und Gone Home) erschienen sind. Anfangs war das eine völlig neue Spielerfahrung. Aber inzwischen reitet sich diese Richtung regelrecht tot. Fast jedes Indie-Adventure zielt mittlerweile in diese Richtung (viel Exploration, dafür praktisch keine Rätsel). Hab's zuletzt bei The Park wieder gesehen. Deshalb nehme ich mir gerade 'ne Auszeit von diesen Spielen, wobei ich Everybody's Gone to the Rapture und Firewatch sicher irgendwann noch zocken werde (auf meiner Festplatte habe ich sie bereits).

Werde demnächst wohl wieder etwas Action-reicheres spielen. Jedenfalls irgendwas, wo ich nicht Stundenlang spazieren gehen muss.
 
Zurück