Dann zeig mir doch bitte, wie die üben. Wie gesagt, dass es mal eine Guppe/ einen Täter gab, der das genau so gemacht hat, ist bewiesen. Und ich habe mit keinem Wort gesagt, dass JEDER das so macht. Nur, dass ihr alle nicht gleich immer alles, das gegen Videospiele geht, als puren Schwachsinn abstempeln solltet. Das ist genauso (wenn nicht sogar gesteigert) engstirnig, wie die Aussagen der "Experten", Videospiele würden alle zu Killern machen. Denn es liegt durchaus im Bereich des Möglichen, dass irgendwelche vollkommen unerfahrenen "Hinterweltler" (das ist nicht abwertend, sondern eher regional gemeint) auf die Idee kommen mit solchen Spielen zu üben. Wie gesagt...der Grad an Realismus ist schon gegeben. Und die eigentliche Aussage war auch, dass sich Terrorristen in Party-Chats verabreden könnten. Auch das ist vollkommen realitätsnah und daran ist nichts, das irgendwie ins Lächerliche gezogen werden müsste.
Keine Ahnung wie man das nicht erkennen kann.
Das man über Party Chats verabredungen treffen kann ist unbestritten, das geht aber auch über jedes andere Medium, von der Brieftaube bis zu whatsapp.
Zum Thema "Üben":
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein leicht zurückgebliebener Jugendlicher oder gerade erwachsener solch ein Spiel spielt und denkt: "genauso werde ich das morgen machen".
Diesen Überlegungen fehlen jedoch andere.
Zum einen sind diese Spiele bei weitem nicht mit der Realität zu vergleichen.
Ich kann ihn so einem Spiel nicht lernen eine Waffe zu laden, zu entsichern oder abzufeuern. Menschliches Verhalten ist in solchen Spielen nicht zu simulieren, die CPU KI ist weit von der Realität entfernt.
Lass jemanden, der nur Counter Strike und CoD kennt ein echtes Sturmgewehr in die Hand nehmen, und er wird damit nicht das geringste anfangen können.
Er wird sich auch wundern, dass sich seine "Lebensenergie" nicht von allein wieder auffüllt, wenn er getroffen wird.
Wie sie es trainieren?
In der Realität natürlich.
Terroristische Vereinigungen haben dafür ganze Camps, in denen Attentäter ausgebildet werden.
Himmel, wenn ich so etwas planen würde, würde ich mir eher Videos auf youtube angucken und lernen wie man Molotow-Cocktails herstellt, als meine XBox anzuschmeißen.
Lass mal einen erfahrenen Soldaten den Vorschlag hören einen Rekruten mit einem Videospiel üben zu lassen. Der wird sich totlachen.
Ganz ehrlich, es ist wieder nur ein plumper Versuch von selbst ernannten Experten vom eigentlichen Thema abzulenken.
Weder der IS, noch die Al-Qaida und auch nicht das US-Millitär oder die Bundeswehr lassen ihre Anhänger den Umgang mit der Waffe oder taktische Planungen mit CoD üben.
Außerdem, was soll solch eine Aussage bringen?
Will uns Herr Pfeifer sagen, dass eine Abschaffung solcher Spiele dem Terrorismus entgegenwirken kann?
Das ist ebenso unrealistisch, wie die Eindämmung von Gewaltstraftaten durch Abschaffung solcher Spiele.
Es gibt keinen konkreten, empirischen Hinweis darauf, dass solche Spiele zu Gewalttaten in der Realität führen.
Zumindest nicht mehr als wenn sich zwei Fußballspieler auf dem Platz in die Haare kriegen.