Jahresrückblick 2014: Das haben unsere Redakteure geliebt und gehasst

Highlight: Titanfall, Sunset Overdrive.
Enttäuschung: Halo: MCC.
Erwartungen: Evolve & Halo 5 werden hoffentlich richtig gut.

Und nun ein kleiner Rant zu der Wahl des Highlights ´14 der Redakteurin Kathleen Hellbarth:

Far Cry 4. Ja. Sicher, ein gutes Spiel. Kann man wirklich Spaß mit haben. Würde auch akzeptieren, dass es für jemanden persönlich das Spiel des Jahres ist. Die Begründung jedoch, da komm ich nicht mit klar.
Denn von einer Weiterentwicklung kann doch wohl nicht ernsthaft die Rede sein. Mehr tolle Sachen? Auch davon habe ich nicht viel gesehen. Es ist Far Cry 3 in einem neuen Gewand.

Ich fange bei der Spielwelt an: Hier wie dort grüne Wiesen, Palmenstrände, sanfte Hügel, Seen und Flüsse. Gut, die gewaltigen Wallpaper-Berge, welche die Spielwelt umschließen, die gibt´s nur bei FC4. Kontrastiert wird diese - durchaus glaubhafte - Spielwelt in beiden Spielen von einer bunten, fantasievollen und unwirklichen Parallelwelt.
Zur Spielwelt gehören auch die Charaktere, die in ihr leben, die Geschichten, die mittels der Spielwelt erzählt werden. Auch hier bietet FC4 nichts, was nicht schon in FC3 gerade mal ausreichend gelöst wurde. Vereinzelte wimmernde Geiseln, die in befreiten(!) Aussenposten gefesselt um Hilfe betteln machen das Leid, welches dieses Volk erfährt NICHT spürbar. Sie reduzieren sich auf billige Platzhalter und Missionsgeber.

Charaktere: Der Hauptcharakter ist meiner Meinung nach NOCH eindimensionaler als Jason aus FC3. Man erfährt NICHTS über seinen Hintergrund oder seine Persönlichkeit, seine Reaktion auf die Spielwelt und die Charaktere, die ihm begegnen reduziert sich auf austauschbare Oneliner. Der Bösewicht ist eine schablonenhafte Hülle. Wie Vaas aus FC3 wird er innerhalb der ersten 15min als "böse aber faszinierend und durchgeknallt" etabliert. Dann taucht er über viele Stunden schlicht nicht mehr auf, spielt keine Rolle mehr. Auch sein Hintergrund bleibt bestenfalls vage, seine Motivation wird nicht begründet.
Bei FC3 hatte man den durchgeknallten Drogen-Doktor, hier sind´s zwei durchgeknallte Drogen-Freaks. Bei FC3 gab´s eine exotische Schönheit, deren Moralität über lange Zeit als ambivalent zu bezeichnen war, bei FC4 gibt´s eine exotische Schönheit, deren Moralität bis zum Ende als ambivalent zu bezeichnen ist.

Gameplay: Die wenigen Neuheiten kann man wohl an einer Hand abzählen: Gyrocopter, Elefantenreiten, Kletterhaken, Festungen.

Somit ist meine größte Enttäuschung ´14 eigentlich, dass Presse wie Spieler ihre Ansprüche offenbar so weit runtergeschraubt haben, dass unkreative, formelhafte Spiele wie FC4, Mordor´s Schatten und unzählige Andere abgefeiert werden, obwohl es mittlerweile immer die selbe ranzige Soße ist, die man schon dutzende Male so oder so ähnlich gesehen hat.
Und meine Erwartung für ´15 ist, dass sich das so fortsetzen wird.
 
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Highlights: Far Cry 4 war gut. Driveclub macht Spass und auch Diablo 3 ist eine never ending story. Destiny muss ich irgendwie auch mit dazu zählen.

Enttäuschung: Und auch hier steht Destiny weil es mehr hätte werden sollen/können! Auch das nicht wirklich geile Sachen an Spielen kam.

Erwartung für dieses Jahr: Freue mich sehr auf Bloodborne, The Witcher 3, No Man Sky und Uncharted 4. Wenn Battlefront noch kommt dann das auch. Auf die E3 freue ich mich auch wie so jedes Jahr und hoffe das Morpheus konkretisiert wird :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
RaZZor... äh... wieso nennst du Bloodborne, The Witcher 2, No Man's Sky und Uncharted 4 als Highlights für 2014? :nut:
 
Highlights: PT, Five Nights at Freddy's 1/2

Enttäuschungen: Das gesamte Spielejahr, insbesondere Dragon Age: Inquisition möchte ich hier nennen.

Es sagt leider einiges über 2014 aus, wenn ein Laufsimulator und zwei kleine Gruselspiele die absoluten Highlights für mich waren. Natürlich alles subjektiv. 2013 war dagegen das absolute Gegenteil, habe ich da mit Ni No Kuni das beste Spiel der letzten Generation gefunden.
2015 sieht aber sehr gut aus, mit Highlights wie MGSV, Batman, Mortal Kombat X und Witcher 3 kann da absolut nichts schief gehen.
 
Highlight:
-The Last of Us Remastered
War abzusehen. Für mich ist The Last of Us nach wie vor ein geniales Spiel und in der PS4 Version ist es sogar noch besser. Deswegen war es schon nach der Ankündigung mein Spiel des Jahres :)

-Grand Theft Auto 5
Schon wieder ein Port. Mehr kam halt nicht raus in dem Jahr. GTA 5 ist in der Next/ New Gen Fassung nochmal deutlich besser als die PS360 Fassungen. GTA 5 ist eines der besten Spiele aller Zeiten. Was Rockstar da geschaffen hat, ist aller ehren wert. Eine spannende, toll erzählte Story mit coolen Charakteren, ausgezeichneten Sprechern und einer schönen Welt mit abwechslungsreichem Gameplay findet man heutzutage nicht so häufig.
Ganz großes Kino !!

Enttäuschung des Jahres:
Watch Dogs:
Sorry Ubisoft, aber dieses Spiel ist nicht so toll wie es sein könnte. Vor allem technisch ist es relativ enttäuschend. Auch spielerisch konnte der Titel nicht überzeugen. Dieser "Ubisoft aktiviere einen Turm und decke die Map auf" Standard muss dringend überarbeitet werden.

Erwartungen:
-The Witcher 3
Um meinen PC mal ins schwitzen zu bringen :)

- Battlefield Hardline
Ich freue mich drauf. Endlich mal ein Shooter mit neuem erfrischendem Setting. Was ich bisher gesehen habe, gefällt mir.

- Bloodborne
Neues Futter von den Dark Souls Machern.

- Treyarch CoD
Ja, was soll ich sagen. Treyarch macht die besten CoD. Ich hoffe auf ein World at War 2.
 
Es kommt schon sehr viel Content auf den Markt, was Videospiele angeht. Vieles ist es nur einfach nicht Wert erwähnt zu werden, oder für dich oder mich uninteressant.

Einige durchaus interessante Videospiele des letzten Jahres sind auch etwas in der Berichterstattung untergegangen, z.B. das Remake zum ersten "Gabriel Knight", der Thriller "The Vanishing of Ethan Carter" (dazu gab's hier wenigstens ein kurzes Video-Review) oder "Metro Redux", die überarbeitete Neuauflage zu Metro 2033 und Metro Last Light. Abseits des Mainstreams gibt's bzw. gab's für mich immer noch genug zu entdecken. Sogar so viel, dass man da oft schon die Qual der Wahl hatte und gar nicht alles spielen konnte.
Auch in diesem Jahr wird es einige interessante Games aus der zweiten Reihe geben, z.B. der Horror-Thriller Asylum, auf den ich mich schon ganz besonders freue. ... :sun:

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Man kann die Games, die ich dieses Jahr gekauft habe, an zwei Händen abzählen und die des Jahres 2014 an einer halben. Das einzige Spiel darunter, von dem ich vollkommen irrtümlich gehypt war, war Wolfenstein, DAI und Destiny kamen aus verschiedenen Gründen überhaupt nicht in Frage,obwohl ich in der Theorie zur Zielgruppe gehört hätte. Der einzige Kauf des letzten Jahres, der mich nicht TOTAL angekotzt hat, war das Pre-Sequel in einem Sale.Okay, dafür hats mich schnell gelangweilt, weil es halt doch nur mehr vom selben war. Dafür nochmals alle Mass Effect, alle GoWs, alle Halos, die älteren Borderlands, das erste The Darkness und das letzte Wolfenstein gezockt, weitere hunderte Stunden Fallout 3 und nochmals hunderte Stunden Skyrim gemoddet, bei den letzteren habe ich nur einen Bruchteil davon im Spiel selbst verbracht, meistens zu Testzwecken. Auf den Punkt gebracht: Es war ein Scheiss-Jahr. Das beschissenste Jahr überhaupt in meiner persönlichen Gaming-Geschichte, die bis in die Steinzeit zurck reicht.
Aber alles hat zwei Seiten. Ich bin der Game-Industrie und den Mad..., äh Herren Shareholdern im Speziellen, unendlich dankbar dafür, dass sie mich von meiner Sucht geheilt haben. Es ist, wie wenn die Alkohol-Hersteller nur noch Antabus abgefüllt hätten. Deswegen, sitze ich gerade in Neuseeland mit Blick aufs Meer, während ich das schreibe, für drei Monate Intensiv-Sprachkurs, und überlege mir, ob ich nächste Woche tatsächlich skydiven gehen sollte, was sonst nie passiert wäre. Danke vielmals dafür, ihr seid die Besten :)
Habe mir überlegt, ob ich diesen Text überhaupt absenden soll, da ich aus naheliegenden Gründen eigentlich viiiel besser gelaunt bin, als dieser vermuten lässt Aber es kam halt doch noch eine gewisse Bitterkeit auf, als ich so darüber nachdachte, wie mein einstmal geliebtes Hobby nicht erst seit dem letzten Jahr bewusst(Geldgeilheit, Casualisierung, Sparzwang) oder aus Unfähigkeit zerstört wurde. Nennen wir es einen Abgesang zu den Akten des Internets, darin steht sonst noch viel grösserer Blödsinn(z.B. die sexistischen Äusserungen einiger Kids zum Thema Sarkeesian oder Gamergate), als dass er gross auffallen würde.
 
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Er hat vollkommen recht. 2014 war ein Jahr zum abgewöhnen. Ich kann mich an kein schlechteres erinnern.
 
Er hat vollkommen recht. 2014 war ein Jahr zum abgewöhnen. Ich kann mich an kein schlechteres erinnern.


Spontan kann ich mich auch nicht an ein solche langweiliges Jahr, wie das letzte, erinnern. - Aber ich bin mir sicher ich hatte schon solche Jahre.

In diesem Sinne: Das erschreckende ist für mich allerdings, dass wir das auf das erste Jahr nach dem Release von zwei neuen Plattformen beziehen.
 
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