Auch wenn Sega als Publisher fürs Marketing zuständig war, war es Gearbox Chef Randy Pitchford, der die Pax Demo damals voller stolz den Journalisten präsentierte und den anwesenden die tollsten Versprechungen machte, ohne auch nur ein Wort darüber zu verlieren, dass das Spiel niemals so aussehen wird. Zumal die Grafik nicht das einzige war, bei dem es gravierende Unterschiede, zwischen der Demo und dem eigentlichen Spiel gab, sondern auch bei der KI. Diese verhielt sich in der Demo viel intelligenter. Gearbox waren auch diejenigen, die für das erstellen der Demo verantwortlich waren.
Ich finde schon, dass die Firmen mal einen Denkzettel verdient haben, da es nicht der erste Fall ist, in dem das gezeigte Material, nicht mehr viel mit dem Endprodukt zu tun hat. Ich kann ja verstehen, wenn es in einigen Bereichen Abweichungen gibt, schließlich werden im Verlaufe der Entwicklung immer wieder Änderungen vorgenommen und nicht alle Änderungen wirken sich negativ auf das Endprodukt aus (zum Beispiel Änderungen am Design oder wenn man feststellt, dass ein Gameplayelement nicht so gut wie gedacht funktioniert). Hier kann man allerdings schon von einer gezielten Täuschung sprechen, da eigentlich klar gewesen sein musste, dass das fertige Spiel, niemals die Qualität der Demo erreichen wird.
Wobei man nicht nur Gearbox an den Pranker stellen sollte, sondern auch einige andere Firmen. Bei Alien CM handelt es sich halt um ein ziemliches Extrembeispiel.