Ob ein Spiel einen mitreisst oder nicht, hat denk ich weniger was mit der Story selbst zu tun, als mit den Charakteren. Eine simple Story die gut erzählt ist und ansprechende Charaktere beinhaltet ist mit sicherheit spannender als etwas super verstricktes und komplexes, wo man sich aber trotzdem mit niemandem in der Handlung identifizieren kann, bzw. die Figuren alle sehr flach und leblos sind. Dann ist ja nichts da was einen in die Geschehnisse hereinzieht.
Ich glaube, viele behaupten öfter mal ein Spiel (oder Film) hätte eine "gute Story", wenn sie eigentlich meinen, dass es gute Charaktere und Dialoge hat.
Grandia hat aber mal total recht: Ein Buch liest man häufig auch nur 30 Minuten am Stück, etwa kurz vor dem schlafen gehn noch, und trotzdem hat man kein Problem damit der Handlung zu folgen. Warum sollte das bei einem Spiel anders sein?
Aber sieht man ja in letzter Zeit öfter, dass Spieleentwickler sich so benehmen als hielten sie ihre Klientel für total minderbemittelt.