Tutorials - Ja Nein Vielleicht

Frybird

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...also habe ich mir letztens Mal auf meinen Laptop (gut bestückt, aber ohne gute Grafikkarte keine Spielmaschine) Planescape Torment und Fallout 1 installiert.

Bei beiden sind die Originalverpackungen längst verschwunden (PT ist geliehen, Fallout 1 habe ich in einem staubigen CD Regal gefunden, nur in einem unbeschrifteten Jewel Case verpackt), die Anleitungen ebenfalls.
Im heutigen Zeitalter kein Problem (ich habe das ganze Jahr noch nicht in eine Xbox 360 Anleitung gesehen), für die Spiele der Vergangenheit ein Schock.

Oder?

Zumindest bei Fallout 1 war ich überrascht. Zwar wird man dort erstmal ins kalte Wasser und in die karge, trostlose, radioaktive Welt geschmissen (Oblivions Prolog wirkt wie reinster Luxus), mit der Initiative, gleichzeitig alles und garnichts zu tun, aber der Lernprozess ging auch ohne Anleitung und Onlinehilfe schneller als erwartet. Mal gerade auf alle verfügbaren OnScreen Knöpfe gedrückt, ein bisschen die Maus malträtiert, und schon kannte ich alles, was ich fürs erste brauche (Items nutzen, herumlaufen und Leute töten)

Da frage ich mich natürlich, warum muss ich mich heutzutage so oft durch langweilige Tutorials quälen? Geht das nicht alles schneller und einfacher? Metal Gear Solid 2+3 hatte es schön gelöst, da war die Anleitung quasi im Spiel integriert und aufrufbar (auch wenn man durchs Codec weiterhin mit Spielhilfen genervt wurde)...

Brauchen wir wirklich Tutorials? Ich sage nein

Was sagt ihr?
 
Kommt aufs Game an würde ich sagen.

Normalerweise werfe ich auch keinen Blick ins Handbuch, oder nur wenn ich etwas spezifisches suche. Bei vielen Games ist es auch oft so (besonders am PC), dass das Handbuch nichtssagend oder gar nicht mehr vorhanden ist.
Mein jüngstes Beispiel: Warhammer - Battle March auf der Box
Quälend langes (optionales) Tutorial mit jedem Mist den man sich nur vorstellen kann, aber im Handbuch dazu nicht einmal eine Übersicht zur Steuerung.

Ich würde sagen: Tutorials ja, aber bitte optional.
 
Ich würde sagen kommt immer auf das Spiel an, oder? Die meisten Spiele wären wohl wirklich ohne, oder mit einem optionalen, Tutorial wirklich besser beraten, da es doch meistens mehr Spaß macht allein rauszufinden was alles möglich ist, frei nach dem "Learning by doing" Prinzip. Wenn ich mich durch ein gefühltes 2 Stunden Tutorial quälen muss indem mir schon explizit gezeigt wird was möglich ist und was nicht, mindert das natürlich den Spielspaß.
Wenn ich mich allerdings an das Tutorial aus Fahrenheit erinnere (welches glaub ich auch optional war), das hatte damals die Lust auf das Spiel deutlich geschürt, bei mir jedenfalls.
 
Also grundsätzlich würde ich sagen, ja. Es wird sowieso überall gespart, wenn dann noch die Heftchen wegfallen, nene. Allerdings solche Tutorial wie bei CoD4 können die sich auch sparen. 2 Seiten, unglaublich. Da hätte ich mir schon viel mehr Infos gewünscht. Wieviele Prestiges es gibt, welches Abzeichen welchem Rang entspricht usw.. Und wenn ich trotz Tutorial im Internet forschen muß, dann kann ich auch drauf verzichten.
 
Also erstmal scheinen einige hier Tutorials mit Anleitungen (den Heftchen in der Hülle) zu verwechseln. Die sollte es im übrigen allein aus Sammlergründen auch in Zukunft immer geben.

Tutorials (also die "Anleitungen im Spiel") finde ich eigentlich ganz gut, solange sie attraktiv ins Spiel intregriert sind. Lahme Instruktionen wie "Drücke R, um zu schießen", woraufhin dann auf eine Zielscheibe im Trainingslevel geballert wird (und es auch erst auf passenden Knopfdruck wirklich weitergeht), sind einfach nur schlecht und furchtbar ermüdend.

Am liebsten sind mir die Tutorials, die schon ins erste "richtige" Level eines Spiels integriert sind (zum Beispiel durch kurze Einblendungen auf dem Screen), die man optional auch einfach ignorieren könnte.

Gut gemachte Tutorials sind mir für mich jedenfalls immer sehr angenehm, da ich bei neuen Spielen auch relativ selten vorher in die Anleitung gucke, und auf diesem Wege dann gut die Steuerung lernen kann.
 
Kommt immer auf das Spiel/Genre an. Bei Strategietiteln wie "Europa Universalis" ist man ohne Tutorials (und Handbuch) aufgeschmissen. Dasselbe gilt für die meisten (Flug-)Simulationen. Bei (Ego-)Shootern brauche ich sowas nicht. Aber bei Shootern ist das Tutorial manchmal bereits in der ersten Mission enthalten.
 
Tutorials sind schon sehr wichtig und mag es einfach, wenn man nicht in der Anleitung irgendwas nachlesen muss, sondern bequem im Spiel alles erläutert bekommt.

Was halt sehr nervig ist, sind Tutorials bei denen wirklich jede Kleinigkeit ewig gezeigt wird. Zudem sollte es immer eine Auswahlmöglichkeit geben, ob man ein Tutorial mag oder nicht.
 
Also die Tutorials im Spiel gehören unbedingt dazu, und zwar entweder für sich und zum überspringen oder sinnvoll ins Game integriert. Ein Muß.
 
Spielt mal alte Spiele und dann merkt ihr, wie überflüssig Tutorials sind.

Hätte ich jetzt nicht meinen Nostalgie RPG Trip würd ich auch anders drüber denken....
 
Also ich finde Turorials (bei meinem Lieblings-Genre, den Ego-/Third Person Shootern) gut, denn sie sind meistens sehr kurz gehalten und machen mich dann irgendwie "heiß" auf das Spiel.
 
djhousepunk hat folgendes geschrieben:

Also ich finde Turorials (bei meinem Lieblings-Genre, den Ego-/Third Person Shootern) gut, denn sie sind meistens sehr kurz gehalten und machen mich dann irgendwie "heiß" auf das Spiel.



ja genau, dass ist ganz gut beschrieben, heiß auf´s Spiel, so geht´s mir auch:)
 
Kann man, denke ich, pauschal nicht sagen. Es kommt meiner Meinung immer aufs Spiel an. Es gab schon oft Spiele, da dachte ich mir "man, mach den Käse weg, ich weiß was ich zu tun habe" .. bei anderen war ich dann doch froh, dass ich ein Tutorial hatte. Wobei ich die Art Tutorial bevorzuge, die sich im Spiel selbst integriert und nicht als eigenes Level o.ä. daher kommt. Am Besten, aus meiner Sicht, ist immer, Spiel beginnen und sich dann mit allem was kommt vertraut machen, ggf. mit einer kurzen Erklärung und gut. Selbsterklärende Dinge, wie das Taste soundso zum Springen ist usw. braucht es nicht - das findet man schnell selbst raus. Aber gerade Tasten-Kombis od. bestimmte Spielschritte, die dann für den Erfolg wichtig sind, dass man sie eben weiß, dass ist dann schon ok. Und am Ende steht ohnehin, es kommt drauf an was für ein Spiel. Bei einem Tomb Raider 8 od. was weiß ich brauche ich nicht mehr wirklich ne Erklärung .. aber auf der anderen Seite gibt es vlt. dann doch wieder Spieler, die das zB. zum Ersten mal spielen und für die wäre es dann vlt. wieder nützlich. Von daher, sie haben ihre Berechtigung, so fern sie halt gut gemacht, vorzusgweise in den Spielverlauf eingebunden und nicht über Gebühr in die Länge gezogen werden. Dann paßt das schon.
 
also ich würde ja sagen, ein Spiel, das ein Tutorial "braucht" ist einfach nicht zugänglich genug gestaltet oder man hat es mit der Komplexität übertrieben

Viele Spiele geben einem ja auch erst nach ner gewissen Zeit Zugang zu allen Features und man spielt quasi einen Teil des Spiels wie ein Tutorial, auch nicht zu verachten.

Häufig gibt es dann auch Spiele, die sind wie ein stetiger Lernprozess aufgebaut, der einem das Tutorial komplett erspart, bestes Beispiel ist hier Portal, der Schwierigkeitsgrad steigt eigentlich kaum, nur der Umfang an Möglichkeiten, die man nutzen muss.
Selten hab ich mich so gelangweilt wie bei unwitzigen Tutorials, die man nicht mal abbrechen kann. Meinetwegen sollen einem Tipps eingeblendet werden, wenn man ums verrecken nicht auf etwas kommt, damit ist aber auch schon fast die Schmerzgrenze erreicht...
 
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