Red Dead Redemption 2, nein danke! Kolumne zum Western-Boykott

Lukas Schmid

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Zum Artikel: Red Dead Redemption 2, nein danke! Kolumne zum Western-Boykott
 
Lieber Herr Schmid,

jetzt bitte auch konsequent sein und nur noch Fair-Trade Produkte und ein Fairphone kaufen.
 
Wir "müssen" sterben und auf's Klo gehen. Den Rest hat man selbst in der Hand.
 
Bei "Shitstorm mit Vorgeschichte" habe ich aufgehört zu lesen, denn es ist zum einen schon ziemlich erbärmlich ein globales, gesellschaftliches Problem (Arbeitsmarkt / Arbeitsbedingungen) auf ein einziges Unternhemen abzuwälzen und zum anderen ist es (auf Amerika bezogen) das Problem des dortigen Sozialsystems, dass Mitarbeiter unter fragwürdigen Umständen an ihren Jobs hängen und nicht die Arbeitsstelle wechseln.

Wenn ich ein Produkt boykottiere, nur weil das Unternhemen dahinter nicht ordentlich mit den Angestellten umgeht, dann darf ich im Grunde überhaupt nichts mehr kaufen, muss eine Farm hochziehen und von Kleidung bis Essen alles selber herstellen. - Fast wie im Wilden Westen...

In diesem Sinne: Bei allem Respekt, aber selten habe ich so eine Kolumne (halb) gelesen, die mit derartig viel pubetärem Beigeschmack daherkommt.
 
Ich boykottiere RDR2 auch, allerdings nicht aus den genannten Gründen, sondern einfach weil mir Rockstar-Spiele am Rectum vorbei gehen. Die Heuchelei an diesem Artikel ist ja auch (vom infantilen Stil abgesehen), das ihr mit der Schlagzeile noch Clickbait betreibt und Umsatz generiert.
 
Nutten haben auch 100-Stunden Wochen auf dem Buckel :D

Kein Grund sie deswegen zu boykottieren.

Ansonsten ist es ein lächerlicher Artikel. Wenn er nach diesen Prinzipien handeln würde, müsste er seinen Job kündigen und Games konsequent boykottieren. Doch weder das eine noch das andere ist wahrscheinlich. Hier wird nur auf den Rücken von RDR2 ein Artikel geschrieben um ein wenig Aufmerksamkeit zu generieren.
 
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Konsequent wäre auch sich keine Games oder überhaupt irgendwas mehr schicken lassen. Paketboten als Subsubunternehmer etc. werden auch ausgebeutet. Und Kleidung anziehen ist häufig auch sehr bedenklich. Aber naja, Programmierer die am Arbeitsmarkt gut aufgestellt sind und auch nicht am Existenzminimum rumkrebsen, müssen wir schützen um deren Arbeitgeber zu schwächen?

Hat mal einer gefragt wie sie das sehen? Kann mir durchaus vorstellen, dass sie auch zurecht stolz sind auf das Meisterwerk und sich freuen wenn es sich gut verkauft.

Auf der anderen Seite wie groß wäre wieder der Shitstorm wenn das Spiel auch nur um 1 Woche verschoben würde.
 
Sorry, solche Kolumnen kann ich einfach nicht mehr lesen. Nervt mich schon tierisch auf Filmstarts oder YouTube. Jeder dahergelaufene mag einem seine Meinung kundtun oder aufdrängen. Warum doch dies so ist und jenes wiederum so. Ich dachte das sei hier eine Nachrichtenplattform. Ach stimmt ja, News kommen Minimum eine Woche später als anderswo.
 
Ich finde den Artikel gut.
Er hat mir die Augen geöffnet und daher werde ich meinen Blinddarm nicht entfernen lassen.
Immerhin arbeiten Ärzte auch viel zu lange und unter schlechten Bedingungen.
 
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Wenn ich ein Produkt boykottiere, nur weil das Unternhemen dahinter nicht ordentlich mit den Angestellten umgeht, dann darf ich im Grunde überhaupt nichts mehr kaufen, muss eine Farm hochziehen und von Kleidung bis Essen alles selber herstellen.

Das Argument mag ich nicht so gerne. Jeder sucht sich selbst aus wo er moralisch handeln möchte und wo die eigenen Bedürfnisse überwiegen. Das darf gerne inkonsequent sein, denn es gibt ja nicht nur Minimalisten und Hedonisten auf dieser Welt.
 
Wäre der Artikel zu einem EA oder Co. Spiel erscheinen, denke ich hätte man hier viele lobende Worte gefunden. :)

Die Kolumne zu SW Battlefront 2, da gäbe es bestimmt 99% Zustimmung, einfach weil man da munter die "Anti EA" Keule mitschwingen könnte, welche es bei Rockstar schlicht nicht gibt. Ich selbst nenne das Unternehmen ja auch ständig neben Blizzard, als positiv Beispiel der Branche, zwar nicht wegen den Arbeitsbedingungen, sondern weil sie Ihre Serien nicht verheizen, wie es z.B. Sony tut.

Ich persönlich ignoriere es aber auch, weil vom Deutschen kann man eigentlich nicht anderes erwarten, meckern wir doch zumindest zu einem sehr großen Teil seit Jahren über prekäre Arbeitsverhältnisse und z.B. zu hohen Mieten... und lassen es stets so, wie es halt ist. Ich weiß natürlich nicht wie das woanders wo auf der Welt ist, aber von unserer Seite können Rockstars Mitarbeiter da wirklich kein Mitglied oder ähnliches erwarten!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Argument mag ich nicht so gerne. Jeder sucht sich selbst aus wo er moralisch handeln möchte und wo die eigenen Bedürfnisse überwiegen. Das darf gerne inkonsequent sein, denn es gibt ja nicht nur Minimalisten und Hedonisten auf dieser Welt.



Und genau dieses "jeder sucht es sich selbst aus" ist nicht immer der Fall, bzw. kann garnicht immer der Fall sein, da der Mensch an sich nicht "frei" ist und im Grunde bei jeder seiner Taten fremdgesteuert ist. - Aber nun gehen wir in die philosophische Ecke der Betrachtung; und eine solche diskutiere ich lieber mit meinem Gegenüber direkt und nicht über das Internet. ;-)

Im gesamten wollte ich mit meinem Post ausrücken, dass ich es absolut zum kotzen finde, dass die Redaktion RDR II über Wochen in das Rampenlicht stellt, das Ding als "Meisterwek" bezeichnet und dann geht jemand aus diesem Kreis hin und schreibt einen solchen Artikel.
Wenn Rockstar die Mitarbeiter ausbeutet, eine Crunch-Time nach der anderen daherkommt und so weiter, dann KANN das Spiel kein Meisterwerk sein und muss Prozentpunkte verlieren, bzw. muss ein solches Verhalten in dem Test angesprochen werden.

In diesem Sinne: Wenn es den Rockstarmitarbeitern wirklich so schlecht gehen würde, dann hätte sich spätestens mit der ersten Welle der Crunch-Time-Schlagzeilen so etwas wie die #metoo-Kampagne entwickelt.

(P.S.: Ich möchte die Problematik der Arbeitsbedingung sicherlich nicht kleinreden oder versuchen zu schmücken, aber es wird in der heutigen Gesellschaft mehr angeklagt und vermutet, als wirklich bewiesen oder versucht zu lösen.)
 
Eigentlich ist es schon meckern auf hohem Niveau. :)

Gibt es eigentlich offizielle Aussagen ob die Überstunden freiwillig waren oder nicht ?
Wir tragen alle Telefone wo zu 100% Teile aus Foxcon oder Paragon Fabriken verbaut sind mit wirklich miesen Arbeitsbedingungen.
 
(P.S.: Ich möchte die Problematik der Arbeitsbedingung sicherlich nicht kleinreden oder versuchen zu schmücken, aber es wird in der heutigen Gesellschaft mehr angeklagt und vermutet, als wirklich bewiesen oder versucht zu lösen.)

Da stimme ich dir zu. Ich denke viele Menschen sind mit der Masse und Verfügbarkeit von Informationen überfordert. Die immer transparenter werdenden Missstände lösen den Reflex aus etwas ändern zu wollen, aber oft wissen die Leute gar nicht wie sie das anstellen sollen oder verharren in der Phase der Empörung. Da wirds dann kontraproduktiv, weil hier die Spaltung ansetzt und es dann nicht mehr um die Sache geht, sondern darum sich verbal die Köpfe darum einzuschlagen.
 
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