Das Argument mag ich nicht so gerne. Jeder sucht sich selbst aus wo er moralisch handeln möchte und wo die eigenen Bedürfnisse überwiegen. Das darf gerne inkonsequent sein, denn es gibt ja nicht nur Minimalisten und Hedonisten auf dieser Welt.
Und genau dieses "jeder sucht es sich selbst aus" ist nicht immer der Fall, bzw. kann garnicht immer der Fall sein, da der Mensch an sich nicht "frei" ist und im Grunde bei jeder seiner Taten fremdgesteuert ist. - Aber nun gehen wir in die philosophische Ecke der Betrachtung; und eine solche diskutiere ich lieber mit meinem Gegenüber direkt und nicht über das Internet. ;-)
Im gesamten wollte ich mit meinem Post ausrücken, dass ich es absolut zum kotzen finde, dass die Redaktion RDR II über Wochen in das Rampenlicht stellt, das Ding als "Meisterwek" bezeichnet und dann geht jemand aus diesem Kreis hin und schreibt einen solchen Artikel.
Wenn Rockstar die Mitarbeiter ausbeutet, eine Crunch-Time nach der anderen daherkommt und so weiter, dann KANN das Spiel kein Meisterwerk sein und muss Prozentpunkte verlieren, bzw. muss ein solches Verhalten in dem Test angesprochen werden.
In diesem Sinne: Wenn es den Rockstarmitarbeitern wirklich so schlecht gehen würde, dann hätte sich spätestens mit der ersten Welle der Crunch-Time-Schlagzeilen so etwas wie die #metoo-Kampagne entwickelt.
(P.S.: Ich möchte die Problematik der Arbeitsbedingung sicherlich nicht kleinreden oder versuchen zu schmücken, aber es wird in der heutigen Gesellschaft mehr angeklagt und vermutet, als wirklich bewiesen oder versucht zu lösen.)