Star Wars Episode 8: Rian Johnson verteidigt wieder seinen Luke

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AndreasBertits

Guest
Jetzt ist Deine Meinung zu Star Wars Episode 8: Rian Johnson verteidigt wieder seinen Luke gefragt.


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Zum Artikel: Star Wars Episode 8: Rian Johnson verteidigt wieder seinen Luke
 
Die Rolle des Luke hätten sich wohl viele anders gewünscht. Ist halt jetzt so, wie es ist. Zumindest hat sich Luke ein schönes Hobby zugelegt: Perfekte Ho(h)logramme erzeugen. :D
 
Rian Johnson ist eh die größte Pfeife, die in Hollywood rumläuft. Hat das größte Hollywood-Franchise massiv geschädigt und kapiert es nicht einmal. Seit "The Last Jedi" ist mir Star Wars egal. Werde nie wieder einen Cent dafür ausgeben. Keine Filme, keine Blu Rays, keine Videospiele, etc.
 
Verstehe nach wie vor nicht, wo das Problem mit Luke ist. Luke hat Darth Vader bekehrt und Anakin Skywalker zur hellen Seite zurückgeführt. Er hat das Gute in ihm gesehen und sein Gespür war richtig.

Bei Ben Solo sah er diesen einen Moment, was hätte sein können. Luke hat einen neuen Orden geschaffen, Ben war einer seiner Schüler. Wer jetzt meint, Luke sei unfehlbar und würde in allem und jeden nur das Gute sehen, liegt in meinen Augen falsch. Denn was die Filme über die Macht lehren, ist, dass es eine dunkle und eine helle Seite gibt. Immer mit der Versuchung, verführt zu werden.

Ja, Luke ist ein Jedi, sehr mächtig, aber auch menschlich und unterliegt genauso der Versuchung der dunklen Seite, auch 30 Jahre nach dem Untergang des Imperiums. Er hat Angst um seine Schüler, um Ben, um das was er aufgebaut hat. Seit Episode 1 wissen wir, dass Angst der Weg zur dunklen Seite ist bzw. sein kann. Diese Vision, und auch hier wissen wir, dass die Zukunft (und Vision daher auch) „in ständiger Bewegung ist“ (Yoda). Luke zündet in der Hütte sein Schwert, ja. Aber, und das macht ihn für mich zum Ultra-Jedi, entscheidet sich gegen den Tod von Ben. Gegen die Versuchung und entsagt damit wieder dem Weg zur dunklen Seite.

Und jetzt meine ernstgemeinte Frage: Wer hat Star Wars nicht verstanden?
 
@JamesPond:

An sich wollte ich die Star-Wars-Angelegenheit auf sich beruhen lassen. Aber du willst uns das so schön erklären, dass ich einfach noch mal schreiben muss. Du gibst dir ehrlich Mühe und bringst uns nahe, dass es hier eine innere, stimmige Logik gibt.

Deinen Ausführungen möchte ich so weit auch gar nicht widersprechen. So wie die Geschichte im Film erzählt wird ist es eben eine von mehreren Möglichkeiten, wie sich das Ganze entwickeln konnte. Die mag ja auch gar nicht unlogisch sein - mir gefällt sie trotzdem nicht.

Dabei bin ich mir auch nach mehrmaligem Anschauen immer noch nicht klar darüber, ob es mehr daran liegt, dass ich mir den Fortgang der Story anders gewünscht hätte (zum Teil sicherlich), oder ob es mehr die Art ist, wie sie erzählt wird. Wenn das, was du uns so schön erklärst richtig ist, dann kann ich das rein mit dem Verstand so erfassen. Der Film vermittelt mir das aber so, dass da nichts zündet. Entweder stimmt da was an der Mischung von Action, Gesprächen und sonstigen Elementen nicht, ja oder .... ich bin da ein wenig hilflos, wenn ich erklären soll, was ich mir nicht erklären kann. Wenn der Film zu Ende ist, frage ich mich irgendwie, was das Ganze denn nun eigentlich sollte. Eine Episode von Star Wars sollte doch nicht wie Popcorn-Kino der 80er Jahre sein: Ins Kino gehen, Hirn ausschalten, mit Zuckerwasser zuschütten, sich einfach unterhalten lassen, raus gehen und das Ganze vergessen.

Vermutlich kann man die unterschiedlichen Auffassungen auch gar nicht mit Logik erklären - manchen gefällt es eben, anderen nicht.

Mir persönlich gefällt mehreres nicht, wie z.B. "Witzfiguren" als die Bösen (und vermuteten) Endgegner. Das habe ich aber neulich in einem anderen thread schon dargelegt und möchte nicht immer wieder dasselbe schreiben. Die Rolle die man Luke in dieser Episode zugedacht hat ist nur eine dieser Sachen, gehört aber halt auch dazu. Das richtet sich nicht gegen die schauspielerischen Leistungen der einzelnen Charaktere: die tun was Drehbuch und Regisseur verlangen ....
 
Jupp, ich schätze, mit dem Thema Logik sprichst Du was Gutes an. Darüber hinaus haben die neuen Filme (egal ob unter Disney oder Lucas) den hohen/den höchsten Erwartungen der Fans standzuhalten. Dass dies generell scheitert, war abzusehen und passierte so auch genau mit den Prequel seinerzeit.

Ich für meinen Teil finde (und das gilt nur für mich), dass Johnson den Werdegang von Luke (mit der klaren Richtungsvorgabe durch Episode 7) für mich nachvollziehbar ausgearbeitet hat. Vielleicht hätte ich auch gern einen Luke gesehen, der mehr Screentime hat, mehr Action erlebt, wichtige Entscheidungen trifft und brisante Duelle führen muss. Es kam so nicht. Luke ist ein gewollter Aussteiger und fristet wie Yoda und Obi-Wan ein Einsiedlerdasein. Die Idee gefällt mir aber, da es so eine bittere Ironie aufzeigt – trotz dem Sieg über das Imperium. Denn Scheitern ist immer möglich. Und dennoch scheitert Luke ja nicht gänzlich, er hilft seinen Freunden und gibt der Galaxie wieder Hoffnung. Gerade der Endkampf als Hologramm gegen Ben, ich weiss nicht, ich finde das großartig gelöst. Es zeigt, wie mächtig Luke wirklich ist, auch wenn es scheinbar so kräftezehrend sein muss, dass es den Tod zur Folge hat.

Den Punkt mit den Gegnern kann ich auch gut nachvollziehen und gebe Dir da recht: Hier wäre mehr drin gewesen. Hux ist eine (gewollte) Witzfigur und hat kaum Stil wie ein Peter Kushing aka Moff Tarkin. Zu Snoke hätte ich auch gern mehr erfahren, aber hier finde ich dennoch, dass die Figur gut beendet wurde und zumindest kein„ gänzlicher“ Imperator-Abklatsch geworden ist.

Vielleicht kann man festhalten, dass 8 halt durch das Korsett von 7 so ist wie es ist, denn vieles fing schon da an, nicht erklärt zu werden. Woher kommt Snoke, was ist seine Absicht? Woher kommt die Erste Ordnung und wieso duldete die Neue Republik ihr Auftreten? Man könnte attestieren, dass es der Sequeltrilogie an einem durchgehenden Konzept mangelt. Aber das alles zu analysieren, dauert ewig und macht, glaub ich, auch wenig Sinn. :D
 
Wäre Luke so toll gewesen, gäb's nichts zu verteidigen.

Mir hat Teil 8 auch den Spass an Star Wars genommen.

Solo war hingegen wider Erwarten ok.
 
Jupp, ich schätze, mit dem Thema Logik sprichst Du was Gutes an. Darüber hinaus haben die neuen Filme (egal ob unter Disney oder Lucas) den hohen/den höchsten Erwartungen der Fans standzuhalten. Dass dies generell scheitert, war abzusehen und passierte so auch genau mit den Prequel seinerzeit.


Der Druck war und ist natürlich immens und ich möchte auch, ehrlich gesagt, keiner der Verantwortlichen sein. Lieber sitze ich da schon vor der Tastatur und kann ungestraft kritisieren. Mit den Episoden 1 - 3 musste ich mich auch erst anfreunden. Das war mir alles zu quietschi-bunti und die Massen-Szenen mochte ich auch nicht so. Das war halt das Spielen mit den damals erweiterten tricktechnischen Möglichkeiten (was in anderen Filmen ja auch ausuferte). Habe halt im Endeffekt die Teile genommen, wie sie waren und allmählich doch Freundschaft mit den Figuren geschlossen - sogar Jar Jar Binks konnte ich schließlich hoppeln sehen und reden hören, ohne michse zu wünschen, einen Ziegelstein zum Einwerfen des Bildschirms zur Hand zu haben. :D


Ich für meinen Teil finde (und das gilt nur für mich), dass Johnson den Werdegang von Luke (mit der klaren Richtungsvorgabe durch Episode 7) für mich nachvollziehbar ausgearbeitet hat. Vielleicht hätte ich auch gern einen Luke gesehen, der mehr Screentime hat, mehr Action erlebt, wichtige Entscheidungen trifft und brisante Duelle führen muss. Es kam so nicht. Luke ist ein gewollter Aussteiger und fristet wie Yoda und Obi-Wan ein Einsiedlerdasein. Die Idee gefällt mir aber, da es so eine bittere Ironie aufzeigt – trotz dem Sieg über das Imperium. Denn Scheitern ist immer möglich. Und dennoch scheitert Luke ja nicht gänzlich, er hilft seinen Freunden und gibt der Galaxie wieder Hoffnung. Gerade der Endkampf als Hologramm gegen Ben, ich weiss nicht, ich finde das großartig gelöst. Es zeigt, wie mächtig Luke wirklich ist, auch wenn es scheinbar so kräftezehrend sein muss, dass es den Tod zur Folge hat.


Wieder sehr schön erklärt. Bin mit der Geschichte so weit auch einverstanden (bis auf den mutmaßlichen Tod von Luke). Rein gefühlsmäßig wird mir das allerdings irgendwie nicht gut vermittelt. Vielleicht bin ich hier auch ein schlechter Rezipient.


Den Punkt mit den Gegnern kann ich auch gut nachvollziehen und gebe Dir da recht: Hier wäre mehr drin gewesen. Hux ist eine (gewollte) Witzfigur und hat kaum Stil wie ein Peter Kushing aka Moff Tarkin. Zu Snoke hätte ich auch gern mehr erfahren, aber hier finde ich dennoch, dass die Figur gut beendet wurde und zumindest kein„ gänzlicher“ Imperator-Abklatsch geworden ist.


Sehe ich auch so. Bei Snoke haben sie so geraaade noch die Kurve gekriegt. Kylo Ren ist da doch um einiges interessanter, weil er zwischen Reue oder Unsicherheit über sein Tun einerseits und Machthunger andererseits (oder ist das Glaube an eine Bestimmung oder Angst?) innerlich zerrissen ist. Das muss im Film leider oft in cholerischen Anfällen und infantilen Wutausbrüchen seinen Ausdruck finden. Das lässt ihn für mich immer so zwischen einem bösen Möchtegern-Imperator und einer bedauerlichen Kreatur, fast schon einer " Witzfigur" pendeln. Ich weiß jetzt zwar auch nicht, wie ich die filmische Umsetzung besser lösen würde - aber so, wie es geschieht, wird mir eine der wichtigen Schlüssel-Figuren echt madig gemacht.


Vielleicht kann man festhalten, dass 8 halt durch das Korsett von 7 so ist wie es ist, denn vieles fing schon da an, nicht erklärt zu werden. Woher kommt Snoke, was ist seine Absicht? Woher kommt die Erste Ordnung und wieso duldete die Neue Republik ihr Auftreten? Man könnte attestieren, dass es der Sequeltrilogie an einem durchgehenden Konzept mangelt. Aber das alles zu analysieren, dauert ewig und macht, glaub ich, auch wenig Sinn. :D


Da bräuchten wir das "Ewige Leben" und bei dem Thema halte ich es mit dem Highlander - "Who wants to live forever". Es genügt, wenn ich mir dir irgendwann noch über Episode 9 diskutieren kann. :D
 
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Finde ich gut! Und darüberhinaus kann man natürlich auch über den weiteren Star Wars Content reden neben Episode 9. Unter anderem wurde ja nun nebst The Mandalorian eine zweite Serie um Cassian Andor (Rogue One) angekündigt. Also genug Gesprächsstoff wird vorhanden sein. :D
 
OMG! Das wird ja langsam wie in der Welt von "Eis und Feuer". Spin-Offs und Prequels überall.

Und ich dachte schon, mit meinem Leia-Bettbezug, Rey-Kopfkissen, dem extra langen Darth-Vader-Küchenmesser, Chewbacca-Freizeitanzug, R2-Staubsauger und dem Obi-Wan-Kaffeegeschirr wäre ich der GSWFAZ (Größter Star Wars Fan Aller Zeiten). ;)

Das wird ja ein Fass ohne Boden .... :D
 
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