Schwierig, kann man so und so sehen. Ohne Kickstarter hätte man kein Revival von Old-School-RPG's erlebt, Obsidian und Inxile z.B. hätten sonst nie die unabhängigen Geldgeber gefunden, die sie in den Backern haben. Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch Negativbeispiele, mit DayZ bin ich auch auf die Schnauze geflogen, bei Torment kam leichte Enttäuschung und bei Wasteland 3 bin ich sehr skeptisch.
Ich glaube der Kickstarter-Boom ist abgeflacht und die Skepsis ist stellenweise auf Grund der Negativbeispiele eingerückt. Trotzdem kann man unterm Strich für solche Projekt dankbar sein, meine Meinung. Ich bin sehr froh, dass es PoE, Torment, Wasteland 2, Tyranny etc. oder auch Kingdom Come gibt. Shenmue 3, wenn auch nicht meins, ist für Fans ein wahr gewordener Traum. Man muss halt mit eventuellen Risiken und natürlich Enttäuschungen dann leben können bzw. die Projekte und Entwickler genauer unter die Lupe nehmen. Bei Investitionen von 15-30 Euro kann ich jedoch so einiges verkraften was das angeht.
Das im topic betroffene Risiko müssen Backer auch akzeptieren, aber der Umgang von Warhorse mit den Backern ist in dem geschilderten Fall sehr schwach und wirft ein schlechtes Licht auf solche Projekte. Wenn man nämlich 60-100 Euro in Special Editions investiert ist die Erwartungshaltung sowie die Haltung der Backer verständlicherweise noch mal eine etwas andere, als wenn man mit 20€ supportet hat. Das dürfen Sie so nicht machen.
Zum Artikel: Kingdom Come Deliverance: Kickstarter-Backer verärgert, Probleme mit Collector's Edition
