Gamezone fragt: Walking-Simulatoren, Fluch oder Segen?

Pitlobster

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Ich find es klasse, einfach genießen zu können und nicht viel zu tun zu haben. Nach einem langen Arbeitstag einfach nur gemütlich ...
 
Everbody's Gone To The Rapture oder The Vanishing of Ethan Carter fand ich ebenfalls klasse. Trotz oder gerade wegen dem ruhigen Gameplay kam unheimlich viel Atmosphäre auf. Habe bereits ein Auge auf What Remains of Edith Finch geworfen.
 
Ich bin kein Fan dieser "Spiele", aber Geschmäcker sind halt verschieden. Früher, zu Atari- oder NES-Zeiten, wurde viel Wert auf das Gameplay gelegt, Storys waren da eher Nebensache oder garnicht erst vorhanden. Heute ist es genau umgekehrt, eine Entwicklung, die mir aber eher missfällt. Uncharted 4 wäre da ein gutes Beispiel.
 
@ Pliskin

Ich selbst begrüße es sehr, gerade wegen Deinem genannten Punkt, das ruhige Gameplay und die dadurch entstehende, immersive Atmosphäre. Entschleunigt und erforschend durch diese Welten zu streifen und in Gedanken zu schwelgen.

Schlimm und falsch, wie das Ganze anscheinend aufgebauscht wird, dieser ganze Besser-Wisser-Profilierungs-Definitions-Wahn des Menschen.
Ich geb mal meinen Senf dazu /

Diese Games haben eine ganz eigene, andere Qualität.
Für mich spiegeln sie den Gegenpol zum heutigen digital verwirrenden Zivilisations-Tohuwabohu wieder in welchem so vieles, zu viel wird, ist, abstrakt und entfremdend.

Die Sehnsucht nach dem Ausstieg aus all dessen.
Nach frischen, unvoreingenommenen Entdeckungen und Erfahrungen, in Ruhe und bei sich selbst, in einer Art reduzierter Klarheit. Auch wenn es bei den Games virtuell ist; echte Menschen kreeieren diese Szenarien und in diesen Seelen schlummert diese Tiefe und Suche, wie in allen von uns, leider noch zugeschüttet vom ganzen BlaBla-Kram.

Fände es interessant was ein gescheiter Sozialpsychologe & Philosoph zu dieser Entwicklung sagen würde.

Ich kann es durchaus nachvollziehen, dass solche Adventures bei Gamern nicht ankommen. Vielleicht ist es aber wie bei so vielen die anfängliche Hürde und wenn man diese überwunden hat, hat man die Möglichkeit Stück für Stück zum eigentlichen Kern hervor zu dringen.
Nicht nur im Spiel, sondern, ja, eigentlich ein Stück zu sich selbst zu kommen, ohne Button Smashing und sensationeller Ablenkung.

Meine Highlights sind bis jetzt FIREWATCH und THE VANISHING OF ETHAN CARTER.
Ich freu mich sehr auf NO MAN´S SKY..

..und auf weitere, echte Erfahrungen in der Welt da draußen.

Greez.
 
Ach, so lange alle Genres bedient werden ist doch alles gut. :)
Generell spiele ich persönlich aber mittlerweile auch sehr gerne ruhigere Games, oder besser gesagt hab ich ganz gerne eine Mischung aus ruhigem und Action ala Tomb Raider, was es aber leider recht selten gibt.
 
Ich war schon immer ein langsamer und akribischer Spieler, der gerne den letzten Winkel jedes Raums erforscht. Von daher ist das Genre wie für mich gemacht. Außerdem gehen diese Spiele oft wesentlich innovativer mit der Narration um, nicht wie die meisten AAA-Titel, die sich damit begnügen, alles in Cut Scenes zu stecken und nur den Film kopieren, statt die Möglichkeiten des eigenen Genres auszuloten.

Den Begriff "Walking Simulator" finde ich allerdings sehr herabwürdigend und kommt aus der Ecke der Hater. Korrekt heißt das Genre Exploration, denn es geht ja ums Erkunden.
Walking Simulator passt wohl besser zu QWOP.
 
Was ist das denn wieder für eine blöde Frage? Wer es mag spielt es und wer nicht lässt es eben links liegen. Allein die Mutmaßung, das ein neues Spielgenre zu irgendeinen Crash führen wird, ist schon eine sehr dreiste Aussage. Frag mich wo das wieder hergekommen ist.
 
Walking-Simulationen sind - wie jedes andere Genre / jedes andere Spielprinzip auch - Fluch und Segen zugleich.

Fluch sind sie dann, wenn sie nichts mehr neues, eigenständiges bieten und andere Spiele nur kopieren, nicht selbsständig sind.
Segen sind sie dann, wenn sie durch ihr Prinzip entweder zum ersten Mal einen neuen, ungewohnten Weg einschlagen, oder bereits bestehende Spielprinzipen sinnvoll erweitern und mit eigenen Argumenten füllen.

Genau letzteres verpassen aber sehr viele Entwickler in der heutigen Zeit. Daraus resultiert dann eine unheimlich starke Übersättigung und man hat als aufmerksamer Gamer irgendwann das Gefühl zum x-ten Mal das gleiche Spielkonzept runter zu spielen.

In diesem Sinne: Everybody's Gone to the Rapture hat mich wirklich begeistert und gehört schon jetzt zu meinen All-Time-Favorites. Zukünftige Walking-Simulationen können sich gerne an dem Spiel orientieren, dürfen das Ding aber nicht kopieren. - Denn blindes kopieren gibt bei mir grundsätzlich Abzüge.
 
Also diese "walking/exploration" Simulatoren sind m.E nach eine gelungene Abwechslung, zu der ganzen brachialaction, die ein Battlefield, Call Of Duty, Uncharted oder ähnlichem.
Sie lassen einen abschalten und bringen einen, sich mehr auf die Umgebung und die Narration zu konzentrieren.
Vor allem, was Athmosphäre, Synchronisation oder einfach die Optik (Beispiele: The Vanishing Of Ethan Carter, Gone Home, oder Everybody's Gone To The Rapture).
Was mir auch auffiel, ist, dass diese Spiele sehr großen Wert auf eine einzigartige, ja fast, symbiotisch zur Narration, gebundene Soundkulisse besitzen.
Wer Dear Esther oder eben Gone Home bspw. gespielt hat, der weiß was ich meine.
Diese Spiele sind eine erfrischende Abwechslung zu der ganzen Action und dem Horror, den man in fast jedem zweiten Spiel findet.
Diese "walking" Simulatoren sind und bleiben ein Nischenprodukt für Gamer, oder Casual Spieler/innen, die einfach mal abschalten und eine schöne, athmosphärische Story genießen wollen, die zum einen etwas anderes ist und zum anderen wundervoll vertont wird.

Heutzutage meckern die Leute einfach gerne, das hat mit den "Walking/Exploartion"-Simulatoren nichts am Hut.
Die Gamercommunity liebt es einfach, Dinge in Grund und Boden zu stampfen, weil die meisten einfach unzufrieden mit der Gesamtsituation, sowohl im sozialen Bereich, als auch in der Gamingbranche allgemein sind.
Sollen diese elenden Flamer, Whiner und Dauerpessimisten meckern wie sie wollen, interessieren tut es doch sowieso niemanden, ausser den-/derjenigen, die sich ebenso betroffen fühlen.
Von daher ist dieses Thema, wie alle anderen wieder, viel Luft um nichts.
Das wird sowieso nach 2-3 Wochen wieder verfolgen sein, und dann ist wahrscheinlich Starbucks Kaffee, oder wieder Call Of Duty wieder an der Reihe...
 
Find ich langweilig sowas. Bei mir muss immer irgendwas passieren sonst liegt das Spiel gleich wieder in der Ecke.
 
Dear Esther hat meh jetzt nicht gefallen.
Gone Home muss ich mal anspielen.

Ich bin zwar offen für das Genre und bin froh wenn man mal Abwechslung bekommt.
 
Firewatch war genial ! Wuerd ich auch darunter sehen und Atmosphärisch umwerfend !
 
Zählen so Sachen wie TWD, Wolf among us und Life is Strange auch dazu?
 
Dann schau ich mir lieber eine Dokumentation,oder einen Porno an.:D
 
Wer virtuell spazieren gehen willen soll das tun. Offensichtlich gibts da Bedarf. Ich baller und kämpfe lieber, oder löse zumindest irgendwelche Rätsel. Das finde ich chilliger als planlos durch weitläufig Areale zu streifen.
 
Ich find es klasse, einfach genießen zu können und nicht viel zu tun zu haben. Nach einem langen Arbeitstag einfach nur gemütlich ...
Nach der Arbeit mache ich meist noch ein oder zwei Touren in Euro- oder American Truck Simulator :D Ich bin über 40, ich darf sowas zocken :D
 
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