Ich finde das eine erschreckende Äusserung im Fazit voin Sven Huber:
"Man darf aber nicht vergessen, dass Bungie sein Universum auf zehn Jahre angelegt hat und da wird man kaum im ersten Spiel schon alles verballern."
Ich lese auch seit über zehn Jahren Terry Pratchett und mir wird nie langweilig, ein kreativer Autor oder Entwickler hat unendlich viel zu verballern. An Spiele-Storys lege ich VIEL geringere Masstäbe an, man könnte fast sage, ich sei total anspruchslos und selbst das unterbietet man noch. Es ist vollkommen irrelevant, was für Pläne für Story, Content und Level-System für die nächsten 10 Jahre bestehen, was zählt, ist ob man JETZT ausreichend Content für ein Vollpreis-Spiel mit der vollmundigen Werbung kriegt, für mich hat diese bereits ähnliche strafrechtliche Dimensionen wie die Bullshots von Colonial Marines(ich kaufe nur Destiny aus den gemannnten Gründen nicht, mit Colonial Marines habe ich endgültig gelernt, dass man keine Spiele vorbestellt und Destiny mit seinem Review-Block bestätigt mich nur darin).
Dabei kann man durchaus mit meiner Symphatie und Treue rechnen, wenn ein Basis-Spiel nicht so riecht, als ob man jeden Pfennig umgedreht hätte, geschweige denn danach, dass es bewusst ausgebeint wurde, um für DLC Platz zu lassen.Ich meine, ich habe sogar Skins und Mini-Storys für Borderlands 2 gekauft, die eigentlich kaum ihren Preis wert waren. Ich bin übehaupt nicht geizig, ich mag es nur nicht, wenn ich über den Tisch gezogen werde.
Das Backtracking von Borderlands 2 wird ja oft zitiert, wenn man das von Destiny anspricht. Nur sind die in Borderlands 2 vollkommen optional und selbst ohne sie kriegt man mehr als ausreichend Content und Quadratmeter, gar nicht zu reden davon, dass man dabei ab und zu noch eine neue Wumme findet, die wirklich toll ist.